Geb. Baader Fluorit Flatfield Converter 3x bis 8x Barlow Linse

Baader FFC - 2" T2 Fluorit Flatfield Converter

Dieses interessante Zubehörteil wurde von einem der ZEISS-APQ-Konstrukteure in Zusammenarbeit mit Baader entwickelt. Der FFC ist unseres Erachtens das beste Projektiv, welches jemals entwickelt wurde. Es werden unter anderem zwei multivergütete Fluoritlinsen verwendet. Der FFC bietet beste Schärfe auf der Achse und ermöglicht sogar die Nutzung von Kameras mit großen Sensoren bis Mittelformat.

Der fotografische Einsatz:

Der FFC bietet fernrohrseitig ein T2-Innengewinde und kameraseitig ein T2-Außengewinde. Diese fotografisch sehr gebräuchlichen Gewinde machen aus dem FFC einen flexiblen Konverter, der an alle Teleobjektive mit T2-Anschluss passt. Über die Adaptionen, die wir Ihnen natürlich im Bereich "empfohlenes Zubehör" anbieten, können Sie den FFC an jedes Fernrohr anschließen. Auch fotografisch bietet Ihnen der FFC eine Brennweitenverlängerung zwischen 3fach und 8fach bei voller Qualität des Feldes.

Der visuelle Einsatz:

Der Fluorit Flatfield Converter (kurz FFC) ist die vielseitigste und hochwertigste Barlow, die wir kennen. Er bietet die Möglichkeit, die Vergrößerung zwischen dem Faktor 3fach und 8fach zu erhöhen, ohne sichtbare Einbußen der Bildqualität. Machen Sie zum Beispiel aus Ihrem 2"-30-mm-Weitwinkelokular mit dem angenehmen Einblick ein 4-mm-Planetenokular ohne Einbußen im Gesichtsfeld oder im Einblickverhalten.

Wie erreiche ich mit dem FFC die Verlängerungsfaktoren:

Je größer der Abstand vom FFC zum Okular oder zur Kamera, desto stärker der Verlängerungsfaktor. Die Abstandsverlängerung können Sie durch die Verwendung von T2-Verlängerungsringen erreichen, aber Sie können den selben Effekt über die Verwendung von Zenitprismen oder -spiegeln erreichen.

Wenn Sie die Kamera z.B. direkt über den T2-Ring an den FFC anbringen, haben Sie etwa einen Verlängerungsfaktor von 3fach. Den gleichen Faktor haben Sie, wenn die Feldblende des Okulares ca. 55 mm hinter dem FFC zu liegen kommt.

Wenn Sie 40 mm weiter raus gehen, zum Beispiel über eine 40-mm-T2-Verlängerungshülse, verstärkt sich der Verlängerungsfaktor auf ca. 4fach. Weitere 40 mm ergeben etwa 5fach, und so weiter.

Es gibt zwar recht komplizierte Methoden, die Verlängerung zu errechnen. Einfacher ist es, ein Testfoto zu machen, erstmals ohne FFC und dann mit dem FFX. Der unterschiedliche Abbildungsmaßstab zeigt den Verlängerungsfaktor.

Noch ein wichtiger Tipp aus der Praxis: Je stärker der Verlängerungsfaktor, desto weiter rückt insgesamt die Fokusebene raus. Sie werden also zwischen Auszug und FFC zusätzliche Abstandshalter (T2-Verlängerung oder 2"-Verlängerung) einfügen müssen.

Ein wichtiger Hinweis zur Anwendung:

Der FFC darf nicht zu Projektionszwecken dem direkten konzentrierten Sonnenlicht an der Rückseite eines Fernrohres ausgesetzt werden, genau wie bei Okularen, Filtern oder normalen Konverterlinsen: Die Optik könnte Schaden nehmen. Der Einsatz hinter einem Objektivsonnenfilter oder einem Herschelprisma hingegen ist unbedenklich. Zudem darf der FFC keinen extremen Temperaturwechseln ausgesetzt werden - auch hier könnten die Linsen aus Fluoritkristallen (Flußspat, Calciumfluorid) reißen.