Der TS-Optics 71 mm f/4,9 Flatfield-Apo-Refraktor
Der TSQ-71ED ist ein ideales Reiseteleskop für Astrofotografie. Der Apochromat bietet ein voll ausgeleuchtetes und korrigiertes Feld mit 45 mm Durchmesser, er ist also auch für Kameras mit Vollformatsensoren geeignet. Durch das FPL53-Triplet-Objektiv wird der Farbfehler korrigiert. Die Abbildung ist auf der Achse und im Feld frei von Farbfehlern.
Anschluss von Kameras an den Apo
An der Kameraseite bietet der Apo ein M48x0,75-Außengewinde. Von diesem Gewinde aus haben Sie zwischen
31 mm und 66 mm Abstand bis zur Brennebene, je nach Fokusposition. Sie haben also Platz genug für alle gängigen Astrokameras und Spiegelreflexkameras.
Wir bieten passende T-Ringe für das M48-Gewinde an, um DSLR zu adaptieren. Wenn Sie eine Kamera mit T2-Anschluss verwenden wollen, bieten wir auch den Übergangsadapter auf T2 an.
Anschluss von 2"-Nebelfiltern oder L-RGB-Filtern
Mit der Filterschublade TSFSLM48 können Sie 2"-Nebelfilter und L-RGB-Filter integrieren. Die Schublade benötigt nur 18 mm optischen Weg. Sie werden also mit Astrokameras keine Fokusprobleme haben. Bei Kameras mit längerem Arbeitsabstand (DSLR mit Adapter zum Beispiel) empfehlen wir den kurzbauenden Adapter M63a-M48a anstelle der 360°-Rotation. Das spart nochmals etwa 20 mm Abstand. Damit erreichen Sie auch mit Spiegelreflexkameras, T2-Adapter und Filterschublade den Fokus.
Visuelle Beobachtung durch den TSQ-71ED
Der Imaging Star 71 ist ein Foto-Apo. Der Backfokus reicht nicht für Zenitspiegel aus. Geradsichtige Beobachtung ist jedoch möglich. Der Adapter TSM48-2 adaptiert auf das 2"- und der Adapter TS2-1 auf das 1,25"-Steckmaß für die entsprechenden Okulare.
Der Einsatz von Vollformatsensoren (DSLR und CCD) wird möglich. Das nebenstehende Bild der Region M78 und dem Pferdekopfnebel wurde durch den 71 mm Apo aufgenommen und beweist die astrofotografische Eignung. 347 mm Brennweite und das große sehr gut korrigierte Feld sind die Basis für eindrucksvolle Großfeldaufnahmen mit höherer Auflösung, als typische Teleobjektivaufnahmen bieten.
Der neu konstruierte 2,5"-R&P-Okularauszug hält selbst sehr schwere CCD-Kameras ohne Verkippung. Der Auszug bietet eine 360°-Rotation und einen direkten M48-Anschluss. Das reicht auch für großformatige Kameras aus.
Das 4-elementige optische System arbeitet effektiver als eine herkömmliche Kombination aus Refraktor und Korrektor. Die optischen Elemente sind ideal aufeinander abgestimmt.
Anleitung:
Teleskop-Service hat viele hilfreiche Informationen zu Refraktoren gesammelt und in deutscher Sprache als PDF zur Verfügung gestellt:
refraktoren.pdf
Die neuesten Kundenbewertungen:
(1 Bewertung)* * * * *
2016-03-05 15:10:13, Malte Kreklau
"Der Apo ist wirklich gut! Sehr robust verarbeitet. Stabiler OAZ als auch stabile Rohrschellen. Habe ein Testbild mit meiner EOS 550D (APS-C Format) gemacht. Absolut fehlerfreie Abbildung. Nadelfeine Sterne bis in die äußersten Ecken. Ebenfalls frei von Farbfehlern. Bei f4,9 schon ne Leistung! Habe den APO momentan auch als Leitrohr im Gebrauch- auch 1630mm Brennweite lassen sich bestens nachführen. Mit knapp 2,25 Kilo (inkl. Basis und Schellen) ist das kleine Teil nicht gerade leicht. Aufgrund der mehrlinsigen Konstruktion aber sicher nichts Ungewöhnliches."
Flugtaugliche Astro Ausrüstung mit TSQ-71ED und EQ3 Synscan GoTo Montierung
Daten zur Aufnahme:♦ Autor: Jörg Weiskopf
♦ Aufnahmegerät: TS-Optics Imaging Star 71 Apo
♦ Montierung: Skywatcher EQ3 SkyScan GoTo Montierung
♦ Kamera: Canon EOS 1100D Astro (ISO 800)
♦ Nachführung: mit Lacerta M-GEN und TS MiniLeitrohr 50mm
♦ Aufnahmen: 14x395 Sekunden
♦ Flats: Dämmerung Flats
Erfahrungsbericht von Jörg Weiskopf:Um dem schlechten Wetter entfliehen zu können und auch unter richtig guten Bedingungen zu fotografieren, hatte ich nach einer leichteren Reiseausrüstung geschaut.
Den neuen Star Adventurer fand ich interessant, da ich aber nicht nur mit Weitwinkel oder leichten Teleobjektiven arbeiten wollte, sondern auch mit einem kleineren APO fiel die Wahl auf eine EQ3 von Skywatcher in der SynScan –Variante, also mit GoTo.
Vorteil dieser Variante ist die echte Zwei-Achsen-Steuerung die Autoguider und GoTo fähig ist.
Auf Reisen ist somit ein Laptop gespart, und nach dem 3 Sterne Alignement, ist das automatisierte Anfahren der Himmelsobjekte erstaunlich genau. Die Fokusfindung erfolgt mittels qDSLR-Dashboard bequem über das Smartphone. Während des Alignements habe ich die Sterne bei 10 facher Vergrößerung des Liveview Bildes, in die Bildfeldmitte der DSLR gestellt. Mehr war nicht nötig.
Die Ausrichtung auf den Himmelspol habe ich zuerst vorgenommen. Diese ging mit dem Polsuchfernrohr zügig von der Hand. Da das GoTo schnelle Schwenk- Bewegungen ermöglicht, wurde die Montierung nicht mehr mit Hand bewegt oder angefasst. Dadurch bleibt bei der mechanischen leichteren Variante der EQ3 (Flugtauglichkeit war wichtig) trotzdem alles mit der erforderlichen Genauigkeit fixiert.
Schließlich habe ich das Handsteuergerät mit einer Bluetooth-Sendeeinheit modifizieren lassen, was den Komfort noch weiter steigert. Mit SkySafari Plus steht nun auch über Tablet oder Smartphone eine sehr schöne Ergänzung und Fernsteuerung des GoTo zur Verfügung.
Als optische Komponenten hatte ich das empfohlene TS ImagingStar 71 mit einem 50mm Mini-Leitrohr gewählt. Der APO zeichnet sich durch eine gute Abbildungsqualität bis in die Randecken und zudem gute Farbabbildung aus. Ergänzend ist er komplett mit Prismen Schienen 2.4 kg leicht und wird von der EQ3 sehr gut getragen. Auch Brennweite und Öffnungsverhältnis bieten gut Voraussetzungen für gelungene Aufnahmen. Einzelbelichtungen bis zu 8 Minuten habe ich bislang ohne Probleme durchgeführt –längere Aufnahmen waren bei F=4.9 nicht nötig.
Das Handling mit dem Minileitrohr und der Fokusskala ist komfortabel, das Guiding mit dem Lacerta MGEN gestaltet sich problemlos. Sowohl was das Finden der Leitsterne angeht, als auch die Güte der erreichten Nachführung. Insgesamt denke ich, eine gute Wahl getroffen zu haben.
Auch gebraucht eine gute Optik - Erfahrungsbericht eines zweiten Astrofotografen
Daten zur Aufnahme:♦ Autor: Gabriel Siegl
♦ Objekt: Andromedanebel M 31
♦ Aufnahmegerät: TS Optics Imaging Star 71 Apo
♦ Montierung: Skywatcher EQM 35
♦ Kamera: Canon EOS 6D (mod), 1000 ASA
♦ Aufnahmedauer: 2,0 Stunden
♦ Frames: 82x90"
♦ Darks: -30
♦ Flats: -26
♦ Bias: -300
♦ Maßstab: 5,475 Bogensekunden/Pixel
♦ Bild bei TS aus Platzgründen auf die Hälfte verkleinert
Erfahrungsbericht von Gabriel Siegl:Hallo liebes TS-Team
Ich habe vor kurzem von einem Freund Euren TSQ-71ED erstanden und bin ehrlich gesagt wirklich begeistert von diesem Gerät. Anfangs dachte ich mir nicht, dass bei einer so kurzen Brennweite wirklich eine dermaßen gute Randkorrektur zu vernehmen ist, doch nach der ersten Belichtungssession war ich eines Besseren belehrt - wunderschön punktförmige Sterne bis in die äußersten Ecken meiner EOS 6D.
Aufgenommen mit dem TS71 und der Canon EOS 6D (mod)
Mfg
Gabriel Siegl
Link zu meinem Astrobin-Profil:
https://www.astrobin.com/users/GabrielSiegl/Wir gratulieren herzlich zu dieser gelungenen Aufnahme und wünsche klare Nächte für weitere schöne Bilder!Das TS-Team