TS Optics 50-mm-Winkelsucher mit aufrechter und seitenrichtiger Abbildung
Der TSFRE50T2 ist mehr als nur ein Sucher. Das gute 2-Element-Objektiv mit 50 mm Durchmesser zeigt schon viele hundert Deep-Sky-Objekte in Kombination mit dem beleuchtbaren Fadenkreuzokular TSIR20.
Mit nur wenigen Handgriffen gelingt der Umbau in ein Leitfernrohr für Astrofotografie
Wenn das Prisma vom Tubus abgenommen wird, finden Sie ein M28-Innengewinde vor. Dieser Adapter kann abgenommen werden, indem die drei radialen Schrauben gelockert werden. Nun kommt das T2-Innengewinde zum Vorschein, von dem aus weiter adaptiert werden kann. Sie haben vom Innengewinde aus einen sehr großzügigen Arbeitsabstand von 90 mm bis zum Fokus. Es können also alle gängigen Kameras und sogar Korrektoren integriert werden. Folgende Adaption empfehlen wir ganz besonders: TSHeli1 Helicalauszug mit männlichem T2-Anschlussgewinde an der Teleskopseite, der Auszug passt direkt in das T2-Innengewinde. Der Arbeitsabstand ab dem T2- und 1,25"-Anschluss ist von 33 mm bis 43 mm. Mit den passenden T2-Verlängerungshülsen können Sie den Arbeitsabstand verkürzen. Die Verlängerung kommt einfach zwischen den Sucher und den Helicalauszug.
Die Vorteile und Produktmerkmale des TSFRE50T2:
Hochwertige Konstruktion aus Metall für bestmögliche Stabilität Gutes 2-Element-Objektiv mit Multivergütung Scharfstellung durch Verdrehen des 1,25"-Helicalauszuges an der Okularseite für die Beobachtung T2-Innengewinde für den Umbau in ein kompaktes Leitfernrohr vorhanden Solide Klemmung durch Ringklemmung Aufrechte und seitenrichtige Abbildung durch das 90°-Amiciprisma Die Einblickposition kann in die gewünschte Richtung gedreht werden Die justierbaren Rohrschellen haben Schrauben aus Metall mit einer Kunststoffspitze, um Kratzer am Teleskop zu vermeiden Der Sucher passt in Standard-Sucherhalterungen, wie sie von Skywatcher, Celestron, GSO ... verwendet werden
Passende Okulare und Autoguider für den TSFRE50T2:
Der Fokus des Suchers ist etwa 5 mm über der 1,25"-Steckhülse des Amiciprismas. Das reicht für viele Okulare, wie zum Beispiel Plösslokulare, aus. Ein sehr schönes Okular zum Zentrieren ist das beleuchtbare Fadenkreuzokular TSIR20, welches in den Zubehörempfehlungen verlinkt ist.
Auch ohne den T2-Anschluss ist der Sucher für Autoguiding geeignet. Allerdings muß der Autoguider ein 1,25"-Gehäuse haben, sonst werden Sie nicht in den Fokus kommen. Über den T2-Anschluss hingegen kommen Sie mit allen Kameras in den Fokus.
Öffnung: | 50 mm |
Objektivbrennweite: | 208 mm |
Tubuslänge bis T2-Anschluß: | 175 mm |
Gewicht mit Halterung: | 690 Gramm |
Okularseitiger Anschluss: | 1,25" mit Ringklemmung |
Fokusposition: | 5 mm über der 1,25"-Steckhülse des Primas |
Verbindungsgewinde Tubus/Prisma: | M28x1 |
Außendurchmesser des Tubus: | 54 mm |
Zwischengewinde für Fotoadaptionen: | T2-(M42x0,75)-Innengewinde |
Abstand zum Fokus vom T2-Gewinde: | 90 mm |
TS 50-mm-Winkelsucher mit Halterung und T2-Anschluss
Erfahrungsbericht eines Kunden
Unser Kunde Thomas Fritz hat sich diesen Sucher gekauft und ein paar Erfahrungen gemacht, welche er gerne weitergeben möchte:
"Hallo Teleskop-Service,
ich habe diesen Sucher (TSFRE50T2) gekauft, weil er u.A. den Umbau zu einem Leitrohr ermöglichen soll. Sie schreiben: ´Mit nur wenigen Handgriffen gelingt der Umbau in ein Leitfernrohr für Astrofotografie´. Ich wollte den Sucher mit dem Baader Polaris 25mm Messokular nutzen.
Der Sucher bietet optisch eine gute Qualität, die an den Rändern noch ausreichend ist. Allerdings kann ich das Polaris an dem Amici Prisma nicht fokussieren, es müsste wenige mm dichter am Prisma sein. Mit einem kürzeren 25mm Okular geht es.
Kein Problem, dachte ich, das Objektiv lässt sich ja umbauen.
´Das Prisma kann abgenommen werden, dann steht ein T2 (M42x0,75) Innengewinde für weitere Adaptionen zur Verfügung´.
Bei Abbau des Prismas zeigt sich aber nicht das erwartete T2 Innengewinde, sondern ein M28x1 Gewinde an das das Amici Prisma angeschraubt ist. Durch diese kleine Öffnung erklärt sich evtl. die Vignettierung. In der Beschreibung fand ich keinen Hinweis wie man zu dem T2 Innengewinde kommt. Es befinden sich drei Madenschrauben an dem Teil, das auch eine silberne Festklemmschraube zur Ausrichtung des Prismas aufweist. Löst man diese, so geht der Aufnahmering ab und gibt das T2 Innengewinde frei. Wenn man nun ein T2a-T2a Adapter mit durchgehendem T2 Außengewinde einschraubt, erhält man die Situation, die auf dem dritten Bild zu sehen ist. Bei dem Bild steht: ´Anwendungsbeispiel´.
Da das Amici Prisma über das M28mm Gewinde angeschlossen ist und der Helical-Auszug ebenfalls mit einem solchen Gewinde am Prisma befestigt ist, lässt er sich nicht für T2 nutzen. Zur Fokussierung benötigt man einen Helical-Auszug mit männlichem T2-Anschlussgewinde an der Teleskopseite, z.B.: TSHeli1 für derzeit 59,90?, wie im Text beschrieben."
Wir danken dem Kunden für diesen informativen Bericht und haben die Shoppräsentation ergänzt.
Frage:
Wie kann ich meine Autoguidingkamera mit T2-Anschluss am besten an dieses Leitrohr anschließen?
Antwort von Teleskop-Service:
Es ist ganz einfach und ein reines Rechenexempel. Der Abstand vom T2-Innengewinde am Sucher zur Brennebene ist 90 mm. Genau in diesen Abstand muß der Kamerasensor gebracht werden.
Rechenbeispiel anhand der ASI290MM - Abstand vom T2-Innengewinde der Kamera zum Sensor ist 12,5 mm:
90 mm minus 12,5 mm ist 77,5 mm - diese Distanz muß überbrückt werden. Ein guter Weg ist zum Beispiel (vom Sucher zur Kamera):
- 1x T2a-T2a ... T2-Gewindeumkehrung, macht aus dem T2-Innen- ein T2-Außengewinde
- 2x TST2V26 ... T2-Verlängerungshülse mit 26 mm Länge - macht 52 mm, verbleiben also noch 25,5 mm
- 1x TST2Vvar ... variable T2-Verlängerungshülse von 20,5 mm bis 30 mm
Dann einfach die Kamera anschließen und die genaue Scharfstellung machen sie einfach mit der variablen Hülse. Das brauchen Sie nur einmal zu machen.
Falls Sie bei Verwendung des T2-Innengewindes die Lage des Bildausschnitts der Nachführkamera möglichst einfach ändern möchten, empfiehlt es sich, eine der 26-mm-Verlängerungshülsen durch eine 20-mm-Verlängerungshülse TST2V20 und einen Rotationsadapter TST2Rot zu ersetzen.
Frage:
Wie komme ich zum T2-Innengewinde des Suchers?
Antwort von Teleskop-Service:
Es ist tatsächlich etwas aufwendiger, zum T2-Gewinde zu gelangen. Am Tubus, wo die Rändelschraube ist, mit der Sie das Prisma rotieren können, sind noch 3 weitere Vertiefungen mit Madenschrauben. Bitte lösen Sie die Rändelschraube und drehen Sie die 3 Madenschrauben weiter raus. Dann können Sie den Ansatz mit dem Außengewinde für das Prisma rausnehmen und Sie kommen zum T2-Innengewinde am Tubus für individuelle Adaptionen. Die 3 Schrauben fixieren die Postion des Rotationsadapters.