Losmandy G-11 GoTo-Montierung mit Gemini 2 Goto-Steuerung
Die G11 ist eine Montierung mit überragendem Ruf - weltweit - und das zu Recht. Die Verarbeitungsqualität ist vorbildlich. Auch und vor allem unter dem Gehäuse werden von Scott Losmandy erstklassige Bauteile verwendet. Das Ergebnis ist einfach - eine Montierung, die funktioniert - ein ganzes Leben lang.
Die G-11 ist vor allem für Amateurastronomen und Astrofotografen, die mobil unterwegs sind, eine exzellente Wahl. Aber auch fix aufgestellt im Garten oder in einer Sternwarte macht die G11 eine sehr gute Figur. Die Montierung überzeugt durch ein ausgezeichnetes Verhältnis zwischen Eigengewicht und Tragekraft. Der Montierungskopf wiegt nur 15 kg. Die Montierung trägt jedoch Teleskope bis 30 kg.
Die Gemini 2 GoTo-Steuerung
Die moderne Steuerung mit den durchzugstarken Servomotoren überzeugt durch eine Vielzahl von sinnvollen Ausstattungsmerkmalen: Polausrichtung ohne Polsucher - ideale Einnordung oder Einsüdung Schwenkgeschwindigkeiten frei einstellbar bis 8° pro Sekunde PEC - Korrektur des periodischen Schneckenfehlers Betrieb auf der nördlichen und südlichen Halbkugel möglich Über 40.000 Objekte fest eingespeichert Autoguiding-Anschluss - ST4-Level Farb-Touchscreen-Bedienung - durch Extratasten auf der Rückseite der Steuerbox auch "blind" verwendbar Stand-Alone-Betrieb - kein PC oder Laptop nötig Voll für REMOTE-Betrieb vorbereitet (über Ethernet) Geographische Daten von mehreren Stationen speicherbar Nightvision-Modus - gegen Blenden Extra durchzugstarke Servomotoren - leises Betriebsgeräusch Kann über das Internet upgegraded werden Menueführung in Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch (weitere Sprachen in Vorbereitung) Automatische Touren werden vorgeschlagen
Weitere mechanischen Ausstattungsmerkmale der G11
Polhöhe wird über Innengewinde verstellt (siehe Aufnahmen oben). Die Polhöhe wird sauber geklemmt. Der Verstellbereich ist von 6° bis 68° nördlicher und südlicher Breite Die lasergravierten Teilkreise erlauben eine genaue Ablesung der Position Die Befestigung des Teleskopes erfolgt über die multifunktionale Prismenklemme. Die Schienen werden schonend über die komplette Seitenfläche geklemmt, so wird ein bündiger Kraftschluss erzeugt. Die Klemme nimmt Vixen-Level- und Losmandy-Level-Prismenschienen auf. Das Schneckenrad ist aus einer hochwertigen Aluminiumlegierung, die High-Precision-(HP)-Schnecke ist aus Messing. Die 1,25"-(31,7mm)-Gegengewichtsstange nimmt Standardgegengewichte auf.
Gewicht der Montierung: | 15 kg |
Tragekraft: | bis 30 kg |
Mitgeliefertes Gegengewicht: | 9,5 kg |
Teilkreise: | Lasergravierte Teilkreise vorhanden |
Achsen: | 32-mm-Stahlachsen, mehrfach nadelgelagert |
Schneckenräder: | Durchmesser 143 mm - 360 Zähne |
Stromversorgung: | 12 V |
Gemini 2 Steuerung mit Servomotoren
Erfahrungsbericht Losmandy G11 mit EHD 1100
Peter Deeskow
Nach den ersten drei Abenden mit freier Zeit und klarem Himmel (und dank meiner Frau, die auf einen Kinoabend verzichtet hat): es ist genau das, was ich erwartet und erhofft hatte. Out of the box funktioniert das ganze problemlos!
Es braucht nur einen Abend, die etwas andere Bedienlogik zu verstehen, dann ist aus meiner Sicht die Gemini- Steuerung besser als die Nextstar.
Die Montierung ist deutlich leichter als die CGEM, das ist viel Wert. Die außen liegenden Motoren empfinde ich nicht als problematisch. Die Kombi G11 + Berlebach Stativ ist allein schon optisch schön.
Das Allerwichtigste: Das Zusammenspiel mit dem Ehd1100 und der Mgen klappt auf Anhieb, was bei der CGEM nicht der Fall war. Auspacken, Aufstellen, Alignment und Polkorrektur und nochmal Aligment, Mgen anschließen und gemäß Standardvorgaben parametrieren und Kalibrieren und über 1h mit 120s subs mit schön runden Sternen belichten. Der Leitstern bleibt friedlich im Guiding - Fenster, verbleibende Fehler in der polausrichtung werden ausgeglichen, Bildfeldrotation spielt offenbar noch keine signifikante Rolle.
In dem Rahmen, in dem ich mich bewegen will, muss ich damit über die Technik der Hardware erstmal nicht nachdenken.
Noch ein paar Infos, die in den Diskussionen der letzten Wochen offen waren:
Lepus Reducer und Celestron OAG lassen sich brauchbar kombinieren. Der Reducer vignetiert zwar das 4/3 Format der Asi1600 erkennbar, aber die Empfindlichkeit des Mgen war ausreichend, um trotzdem bisher ohne Probleme einen Leitstern zu finden.
Gewichtsmäßig ist die Kombi EHD 1100 + Lepus + Celestron OAG + asi1600 an der Schmerzgrenze der CGEM. Man fühlt sozusagen, dass man über den Celestron Reducer (+1kg) gar nicht nachdenken sollte. Dagegen sagt das Gefühl, dass die G11 damit kein Problem haben wird. Werde dazu übergehen, sobald ich noch ein zusätzliches Laufgewicht für den Ausgleich in Dec bestellt habe.
Wenn aber jemand begrenztere Budgets und mehr Zeit für das Management der Montierung hat, wird man die Lepusvariante mit der CGEM wahrscheinlich zum funktionieren bringen.
Der Imagetrain der Lepusvariante ist wie folgt: Lepus- OPEC t2 Adapter - Celestron OAG mit t2 Adaptern - 15mm t2 Ringe - Asi filterrad- Asi 1600mm. Der Mgen am OAG braucht dann keine zusätzlichen t2 Ringe, man kommt alleine mit dem Helical - trieb in den gemeinsamen Focus.
Hersteller / Importeur: | Teleskop-Service Ransburg GmbH |
Straße: | Von-Myra-Str. 8 |
PLZ / Ort: | 85599 Parsdorf |
Land: | Germany |
Telefonnummer: | +49 89 99228750 |
Email: | info@teleskop-service.de |
Website: | www.teleskop-express.de |