Infos zur LE-Serie von TS-Optics:Ferngläser der LE-Serie von TS-Optics zeichnen sich durch ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. LE steht für
"Long Eye Relief", also für langen angenehmen Augenabstand. Überhaupt steht die gute Abbildung bei den LE-Serie im Vordergrund. Die Gläser sind multivergütet und bieten ein helles kontrastreiches Bild bei gleichzeitig guter Schärfeleistung im Feld.
Mehr Infos zum TS Optics 15x70 LE:Das TS 15x70 LE ist eines der beliebtesten Modelle der LE-Serie. Es vereint die große lichtsammelnde Öffnung mit einer griffigen und nicht zu schweren Konstruktion. Das Glas kann sogar für kurze Zeit noch freihändig genutzt werden. (Tipp: Halten Sie das Glas möglichst nah an den Objektiven fest und lassen Sie es an der Nase aufliegen.) Seine volle optische Leistung spielt das Fernglas aber mit einem Stativ aus. Mit dem optionalen Adapter für Fotostative können Sie binnen weniger Sekunden das Fernglas an einem beliebigen Fotostativ befestigen. Die große Öffnung offenbart dann Details, die bei freihändiger Beobachtung oder mit kleineren Gläsern verborgen bleiben.
Naturbeobachtung, Vogelbeobachtung, Jagd:Überall, wo ein helles Bild und doch eine hohe Auflösung gewünscht werden, wird das TS 15x70 LE eine gute Leistung bringen. Für kürzere Beobachtungseinsätze ist die freihändige Beobachtung gut möglich. Bei längeren Einsätzen empfehlen wir ein Fotostativ oder zumindest ein Einbeinstativ. Der Anschluss gelingt über unseren Stativadapter (siehe "empfohlenes Zubehör").
Astronomie:70 mm Öffnung sammeln bereits doppelt so viel Licht wie 50 mm. Entsprechend mehr Himmelsobjekte werden Sie sehen können. Ein Streifzug durch die Milchstraße zeigt ein Sternenmeer, in dem zahlreiche Sternhaufen und Gasnebel eingebettet sind. So ein Fernglas eignet sich oft eher für den Einstieg in die Astronomie als ein kleines Fernrohr. Es ist auch entschieden vielseitiger.
Besonders angenehmer Einblick durch langen Augenabstand:Mit 18 mm Augenabstand verfügt das Glas, wie alle Gläser der LE-Serie, über ein sehr angenehmes Einblickverhalten. Das große Gesichtsfeld ist problemlos zu überblicken. Auch Beobachtungen mit Brille sind kein Problem, die "Soft Gummi Augenmuschel" kann umgestülpt werden. So liegt die Brille auf dem Gummi auf und Sie haben auch mit Brille ein sehr schönes Einblickverhalten.
Volle Multivergütung auf allen optischen Flächen:Nicht selbstverständlich ist eine volle Multivergütung auf allen optischen Flächen, aber bei dem 15x70 LE ist auch dies gegeben. Damit haben Sie eine hervorragende Bildhelligkeit bei hohem Kontrast.
AnleitungTeleskop-Service stellt eine Anleitung in deutscher Sprache als PDF zur Verfügung, welche sie
hier herunterladen können.
JustieranleitungFür alle Anwender, welche das Fernglas selber justieren möchten, stellt Teleskop-Service eine Justageanleitung in deutscher Sprache als PDF zur Verfügung, welche sie
hier herunterladen können.
Vergrößerung: | 15x |
Gesichtsfeld: | 4,4° |
Gesichtsfeld auf 1000 m: | 77 m |
Austrittspupille: | 4,7 mm |
Augenabstand: | 18 mm, für Brillenträger geeignet |
Minimaler Pupillenabstand: | 56 mm |
Maximaler Pupillenabstand: | 72 mm |
Nahfokus: | ca. 20 m |
Dioptrienausgleich: | Vorhanden |
Prismen: | BAK4 |
Vergütung: | Multivergütung auf allen optischen Flächen |
Deckel: | ja |
Trageriemen: | Ja |
Tragetasche: | Nylon |
Wasserdicht: | Spritzwassergeschützt |
Stativanschluss: | Ja - über optionalen Stativadapter |
Gewicht: | 1360 g |
Schutzkappen für die Objektive und für die Okulare
Erfahrungsbericht über das TS LE 15x70
von Carsten Blumenröther
Weil ich zusehens weniger freie Zeit abends zu Hause verbringe und gelegentlich auf Dienstreisen bin, wollte ich mit ein "grab and go binocular" zulegen, welches ich auch einfach im Auto deponieren kann. Es sollte also ein möglichst öffnungsstarkes Weitwinkelfernglas werden mit günstigem Preis-Leistungsverhältnis (teure Optiken lässt man ja auch nicht im Auto liegen...).
Ich muss zugeben, zu diesem Zwecke hatte ich zunächst ein älteres Tasco Zip 319 20x60 (noch aus Japan- Fertigung) gebraucht erworben und mühsam justiert wonach es recht ordentlich abgebildet hat. Aber bei 20facher Vergrößerung ist eine freihändige Nutzung kaum mehr möglich und das scheinbare (und wirkliche) Gesichtsfeld wie auch der Augenabstand waren alles andere als bequem.
Nach dieser Erfahrung bestellte ich bei Wolfi Ransburg das LE 15x70 zu dem derzeitigen Aktionspreis. Bereits beim Eintreffen war ich positiv überrascht: das Fernglas macht einen wertigen Eindruck, hat ein noch gut freihändig transportables Gewicht und eine praktische Transporttasche. Selbstverständlich sind auch Objektiv- wie Okularabdeckungen, Augenmuscheln und ein einstellbarer Halteriemen dabei.
Am Tageslichttest zeigt das Fernglas eine saubere Abbildung bei näheren wie ferngelegenen Objekten, hat einen angenehmen Augenabstand und ein recht großes scheinbares Gesichtsfeld. An harten Kontrasten (z.B. Fernsehantennen) zeigt sich ein minimaler Farbfehler, der nicht stört.
Beobachtet habe ich dann nachts zunächst den Mond, auch hier schönes Bild und gute Konrastierung in Terminatornähe, am Rand nur minimaler Farbfehler.
Bei Sternbeobachtung finden sich vor allem orange und rote Sterne sehr schön farblich abgebildet, die Sternabbildung ist auf der Achse sauber, randwärts zeigt sich dann jewels eine geringe Koma.
Trotz Himmelsaufhellung bei Stadtbeobachtung gelingt problemlos das Auffinden des Hantelnebels, ferner von M71 und M15. Der Ringnebel kann ebenso zumindest “geortet” werden – da bin ich mir nicht sicher, ob ich wirklich ein winzigstes fahles Scheibchen sehen konnte, oder dies meine Phantasie war. Sehr schön erscheinen die Plejaden, gesichtsfeldfüllend. Auch die Beobachtung von h und chi Persei und den offenen Sternhaufen im Fuhrmann macht viel Spass. Die Milchstraße im Schwan zeigt bereits eine Vielzahl von Sternen, dann stößt man auf Albireo, welcher problemlos getrennt wird und dessen hellere Komponente in schönem Hellrot strahlt.
Zusammenfassend bin ich sehr angetan von dem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis, die optische Qualität kann durchaus mit deutlich teureren Produkten mithalten! Und speziell für meine Zwecke, als “grab and go binocular”, ist es für meinen Geschmack ideal!
Testbericht TS 15x70LE von Rudolf Prinz
seit einigen Tagen bin ich im Besitz von diesem Binokular. Seitdem konnte ich es 4mal nachts ausprobieren, ein erfahrener Spechtelfreund, der immerhin ein 20x77er Miyauchi hat, habe ich zwecks Beurteilung hinzugezogen.
Ich dachte erst, ohne Stativ läßt sich das gar nicht richtig benutzen, aber es läßt sich (mit Einschränkung) durchaus auch freihändig verwenden. Mit 1,3kg ist es nicht viel schwerer als mein Revue 7x50, das auch fast´n Kilo wiegt und es liegt sehr gut in der Hand. Die ´Zitterpartie´ war kaum schlimmer als mit dem 7x50er, klar ist, besser man stützt sich wo ab, ideal auf Dauer sehr empfehlendswert ist natürlich ein Stativ. Aber selbst freihändig konnte ich die Saturnringe erkennen. Die Schärfe ist im mittleren Bereich des Gesichtsfeldes (bis ca.50°) wirklich gut, zum Rand hin läßt sie beim genauen Hinsehen merklich nach, doch auch ganz am Rand sind die Sterne noch recht ansehnlich. Mit seinen 18mm Augenabstand konnte ich sogar mit Brille das große Gesichtsfeld von 66° überblicken, Günther schaffte das nicht, da seine Brille größer ist und nicht so eng anliegt als meine. Ich empfehle aber sowieso die Gummiaugenmuscheln vorzuklappen und ohne Brille (und ohne seitliches Streulicht) zu beobachten. Der Dioptrienausgleich am rechten Okular empfand Günther etwas knapp, er konnte mit seinen Wert von fast -3dpt das knapp nicht mehr ausgleichen. Das große Gesichtsfeld von 4,4° Grad ist wirklich ein Genuß. Als ich dann wieder das 7x50er nahm, merkte ich erst, welchen Tunnelblick das kleine hat.
Ein paar besondere Eindrücke:
Sehr schön ist M101, die Spiralradgalaxie zu sehen, selbst bei nur 15facher Vergrößerung deutlich als Scheibe erkennbar, mit ein paar helleren Stellen im Halo, diesen konnte ich sogar wegen der geringen Flächenhelligkeit im 10 Zöller bei 45fach nicht besser sehen. M51 auch deutlich als flächiges Objekt mit zwei Kernen. Ansonsten ist ein Fernglas eher was für Sternhaufen, die gibt es eigentlich immer zur Genüge. Die Kette von M35 bis M38 ist immer lohnend. Am meisten hat mich M44 beeindruckt mit dem strahlend hellen Jupiter mit seinen Monden knapp daneben, das sah richtig Klasse aus. Der Coma-Sternhaufen paßt gerade noch so ins Gesichtsfeld, auch sehr schöner Anblick mit den vielen locker gestreuten hellen und schwachen Sternchen. Gerade in der Gegend, nahm ich noch die Galaxien M99, M100, M84, M86, M60 und ein paar andere mit. Sie zeigen sich als sehr kleine nebelige Objekte mit hellerem Kern, mal rund, mal oval bis schmal. Wobei die Form in der geringen Vergrößerung nicht ganz einfach zu erkennen ist. Ein paar Kugelsternhaufen suchte ich dann noch: M3, M5 und M13. Diese sind im Fernglas sehr helle Objekte, auflösen kann man sie natürlich nicht, aber auch mal ganz sehenswert, wie so ein kleines Bällchen inmitten unzähliger Sternen schwebt. Diesen Eindruck hat man im Teleskop so nicht.
Letztendlich muß ich sagen, daß ich begeistert bin von dem Gerät. Der Preis von unter 130 Euros ist für ein Fernglas dieser Größe auch ganz okay. Günther mit seinem 20x77 Miyauchi meinte, daß die Abbildung in seinem nur wenig aber merkbar besser ist, es zeigt aber auch am Rand etwas Unscharfe Sterne. Wir hatten die beiden Gläser aber nicht direkt nebeneinander gestellt. Klar, der 45° Schrägeinblick beim Miyauchi macht die Beobachtung des Nachthimmels viel angenehmer und wer viel und länger mit einem solchen Fernglas beobachtet, kann sich eine solche Anschaffung überlegen, leider kostet sowas auch 7-8mal soviel. Ich jedenfalls freue mich auf die Sommermilchstraße, hier gibt es für jedes Fernglas viele schöne Dinge zu entdecken, für die ein Teleskop nicht so gut geeignet ist.
Viele Grüße, Rudi
Hersteller / Importeur: | Teleskop-Service Ranburg GmbH |
Straße: | Von-Myra-Str. 8 |
PLZ / Ort: | 85599 Parsdorf |
Land: | Germany |
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