Altair Hypercam 294C PRO Peltier Cooled Farb-Astrokamera
Diese Kamera ist eine Alternative zur DSLR-Spiegelreflexkamera. Durch die aktive Luftkühlung wird die entstehende Wärme abtransportiert, das Rauschverhalten verbessert sich. Vereisungsprobleme oder erhöhter Stromverbrauch sind jedoch kein Thema. Die Stromversorgung funktioniert einfach über USB.
In dieser Kamera wurde der SONY IMX294 4/3" CMOS-Sensor verbaut. Der Chip hat eine Diagonale von 23,2 mm und ist mit neuester Technologie wie "Back Illumination" und EXMOR-R ausgestattet. Aufgrund des sehr geringen Verstärkerglühens eignet sich die Kamera bestens für Langzeitbelichtung. Die moderate Pixelgröße von 4,3 µm macht die Kamera zu einer guten Wahl für Teleskope und Teleobjektive mit mittlerem Öffnungsverhältnis zwischen f/4 und f/7. Sie werden die Teleskopauflösung gut fotografisch umsetzen können.
Die wichtigsten Vorteile der PRO-Version:
Temperatursensor mit Datenausgabe in Echtzeit ROI (Region of Interest) für Cropping und dadurch schnellere Fotografie bei Aufnahmen von Sonne, Mond und Planeten Reduktion des VerstärkerrauschensEinjahreslizenz für SharpCap PRO gratis!
Enthält ultragenaue Polausrichtungshilfe, Optimierungsassistent für CMOS-Belichtungszeiten bei Deep-Sky-Objekten, Livestacking für EAA/Video-Astronomie, Liveabzug für Darkframes und Flats. Laden Sie einfach das neueste SharpCap herunter, schließen Sie Ihre Kamera an, registrieren Sie sie beim Aufpoppen der Anzeige und bestätigen Sie Ihre Gratislizenz.
Einfacher als eine DSLR, sie braucht auch keine "Astromodifikation".
Die Hypercam ist viel einfacher zu verwenden und zu fokussieren als eine DSLR, dank der Live-Voransicht mit der Standardsoftware AltairCapture und SharpCap. Sie sehen einen schwachen Stern klar und in Echtzeit, da keine Videokompression dazwischenliegt. Sie brauchen die Hypercam auch nicht zu modifizieren, um Details im roten Wasserstofflicht einzufangen, weil sich kein diesen Bereich blockierender Filter im Weg befindet. Es gibt keine schweren und unhandlichen Stromanschlüsse, welche sich leicht lockern könnten und keinen Spiegel, der Vibrationen auslösen könnte, dafür aber einen Ausgang mit echtem RAW-Modus. Sie bekommen genau das, was der Sony-Sensor "sieht".
Niedriges Ausleserauschen.
Der Sony IMX294 CMOS-Sensor hat ein sehr niedriges Ausleserauschen, einen großen Dynamikbereich und hohe Empfindlichkeit. Darüber hinaus hat der IMX294 ExmorR Back-Illuminated Sensor eine kleinen Dunkelstrom, keinen Smear-Effekt und exzellente Anti-blooming-Eigenschaften. Die BSI-Technologie verlagert die Sensorelektronik hinter die Pixel, dadurch wird nicht ein Teil des Lichts abgeblockt, wodurch die Quanteneffizienz im Vergleich zu CCD-Sensoren und herkömmlichen CMOS-Chips erhöht.
4 GB DDR3 Buffer RAM - USB3.0-Geschwindigkeit und USB2.0-Zuverlässigkeit:
USB3.0 und Pufferung durch Speicher direkt auf der Platine ergeben wesentlich höhere Übertragungsgeschwindigkeiten als bei USB2.0-Kameras, aber wenn Sie, wie viele Fotografen, lieber längere und flexiblere USB2.0-Kabel bevorzugen, weil diese an einem USB2.0-Hub zuverlässiger arbeiten, so ist das auch kein Problem! Die Hypercam ist vollständig kompatibel mit dem USB2.0-Protokoll. Einfach die Software installieren und loslegen!
Wichtig: Windows-PC Hardware-Anforderungen für beste Leistung
Minimale CPU: Gleich i5 oder höher Mindestspeicher: 8 GB oder mehr USB-Anschluss: USB2.0-Hochgeschwindigkeitsanschluss oder USB3.0-Hochgeschwindigkeitsanschluss (beste Leistung) Bitte beachten Sie: Einige Laptops und Touchscreen-Notebooks haben möglicherweise keinen ausreichenden USB-Durchsatz.Qualitätssoftware und Treiber enthalten:
AltairCapture: Im Gegensatz zu den Herstellern billigerer Kameras hat Altair Astro eine Menge Zeit dafür verwendet, die AltairCapture Software mit ihren vielen Funktionen und ihrer intuitiven Bedienung weiter zu verbessern, sie kann von
Altair Astro Customer Support heruntergeladen werden. AltairCapture ist eine stabile 64-Bit-Windows-Anwendung, welche die vollständige Steuerung der Kamera im Video- oder Einzelbildmodus ermöglicht. Sie enthält viele Automatikfunktionen und unterstützt alle wichtigen Dateiformate für Astrofotografie und professionelle wissenschaftliche Bildgewinnung in den Modi 16bit, 12bit oder 8bit. Weiterhin werden die beliebten Programme PHD Guiding und SharpCap ebenfalls nativ unterstützt. ASCOM-Treiber stehen zum Herunterladen auf
Altair Astro Customer Support bereit, dort erhält man auch reguläre Treiberupdates. Die Installation ist sehr einfach und man muss, im Gegensatz zu billigeren Kameras, auch keine Zeit mit der Optimierung von .DLL-Files verschwenden, nur damit die Kamera so arbeitet wie erwartet.
Firecapture läuft nur gepatched!
Firecapture unterstützt die Hypercams von Altair zur Zeit noch nicht generell, es gibt aber eine gepatchte Version, welche die meisten Funktionen bietet. Nur auf den Weißabgleich muss man verzichten. Der Downloadlink ist
hier. Nach dem Start kann die Fehlermeldung "System seems to be read-only. No setup will be stored" auftauchen, die man mit dem Anklicken von "ok" quittiert.
SharpCap PRO:
Altair Astro hat seit 2015 eng mit dem SharpCap-Entwickler Robin Glover zusammengearbeitet, um die Altair-Kameras von Grund auf voll in SharpCap zu integrieren. Nun ermöglicht Sharpcap PRO zusammen mit dieser Kamera sogar noch mehr Funktionen, zum Beispiel softwaregestützte Polausrichtung (genauer als die meisten anderen Methoden), Live-Abzug von Flats und Live-Abzug von Darkframes. Die schnelle, genaue Polausrichtungsfunktion in SharpCap PRO ist ein Lebensretter für die Fotografie, welcher Aufbauzeit spart.
Peltierkühlung:
Kühlung verringert das thermische Rauschen während einer Langzeitbelichtung. Das interne thermoelektrische Kühlsytem kann mit dem Auifnahmeprogramm gesteuert werden, Sie können somit eine Arbeitstemperatur auswählen (wird im .FITs-Header abgespeichert). Die Hypercam ist für gleichbleibende Deep-Sky-Aufnahmen bis zu 45 °C unter der Umgebungstemperatur ausgelegt, die passende Temperatur des IMX183-Sensors bei Gain 400 liegt bei -10/15 °C absolut, darunter sind keine Verbesserungen mehr zu erwarten.
Optisches Fenster mit Heizung gegen Beschlagen. Jede Vorsichtsmaßnahme im Zusammenhang mit dem größten Problem gekühlter Kameras wurde ergriffen. Das optische Fenster wird über spezielle Heizungen erwärmt, um Beschlagen bei niedrigen Temperaturen zu auszuschließen. Um Reifbildung auf dem Sensor zu vermeiden, ist die Sensorkammer abgedichtet und wurde bei der Herstellung mit trockener Luft gefüllt. In der Kammer befindet sich eine Trockenmittelkartusche aus rostfreiem Edelstahl, welche dadurch regeneriert werden kann, dass man sie nach Entfernen des kleinen O-Rings für ein paar Stunden in einen Ofen bei 120 °C legt.
Praxistipp von TS: Lagerung von Kameras und Zubehör
Gerade in unseren Breiten sind die Nächte oft sehr feucht. Diese Feuchtigkeit schlägt sich auf Ihrer Kamera, Okular oder Filter nieder, wenn diese ins warme Innere der Wohnung kommen. Gerade gekühlte Kameras sind davon betroffen. Schnell ist eine Foto-Session zu Ende, weil der Sensor vereist.
Eine gute Lagerung ist eine wichtige Vorbeugung gegen Tau und verlängert auch die Lebensdauer.Nach Gebrauch geben Sie die Kamera gleich in den TS Protect Case und geben Sie etwas Silica-Gel dazu. Während der Lagerung saugt das Silica-Gel die Feuchtigkeit aus der Kamera. Gleichzeitig wird das Eindringen der feuchten Raumluft verhindert. Durch die trockene Lagerung können sich bei gekühlten Kameras sogar die kleinen Trockentabletten teilweise regenerieren. Ihre Kamera oder Ihr Zubehör ist immer in optimalem Zustand für Sie bereit. Das Silica-Gel und den Koffer finden Sie in unseren Produktempfehlungen.
Die Kameras sind nicht luftdicht, wenn also die Kamera am Fernrohr verbleibt, ist sie der Feuchtigkeit ausgesetzt. Die kleine Menge an Trockenmittel in der Kamera kann den Sensor und die Innenseite des Schutzglases zwar für die Aufnahmedauer vor Feuchtigkeit schützen aber nicht für einen tagelangen Verbleib am Teleskop. Feuchtigkeitsprobleme können die Folge sein. Ein einfacher Trick ist, rund um den Okularauszug, an dem die Kamera anmontiert ist, eine Plastiktüte zu spannen und zwar so, dass keine Luft eindringen kann. In der Plastiktüte wird Silica-Gel in einer kleinen Stofftüte deponiert. Damit schaffen Sie auch am Teleskop eine "trockene Klimazone" für die Kamera. Damit können sie die Kamera auch mal für ein paar Tage am Fernrohr belassen für eine mehrtägige Aufnahmesession.
Mittel- und langfristig kann dadurch aber eine ordnungsgemäße Lagerung im luftdichten Koffer mit Silica-Gel nicht ersetzt werden.
Mit dieser Kamera erzielte astrofotografische Ergebnisse auf Astrobin
Hier finden Sie einige Astrofotografien, die mit diesem Kameramodell gemacht wurden:
Link zu Astrobin