Astrolumina ALccd8L Farb-CCD-Kamera - 28,5 mm Chip - 7,8 µm
Die ALccd-Kameras wurden für die Bedürfnisse von ambitionierten und fortgeschrittenen Astrofotografen konstruiert.
Alle Astrofotografen, die von einer DSLR-Kamera auf eine gekühlte Farb-CCD-Kamera wechseln wollen, sich aber auf das praktische APS-Chipformat eingeschossen haben, sind mit der ALccd8L gut beraten. Sie ist von der Chipgröße vergleichbar mit einer Digitalen Spiegelreflexkamera, wie z.B. die in der Astrofotografie gebräuchlichen Modelle Canon EOS 300/350/400D, Nikon D50/D70/D70S usw. Korrektorsysteme können also unverändert weiterverwendet werden.
Der Unterschied der ALccd8L zu den DSLR ist, dass Sie deren Nachteile nicht kennt. Die DSLR ist für die Tagfotografie konstruiert und hat vor dem Chip einen Infrarot sowie teilweise auch Rot sperrenden Filter fest eingebaut. Einerseits, weil Standardobjektive für diesen Bereich des Lichtes nicht korrigiert sind (Unschärfe), andererseits, um in Verbindung mit den Chip und der Kameralektronik ein farbneutrales Bild zu produzieren.
Die Sperrung des langwelligen Lichtes ist allerdings in der Astrofotografie i.d.R. nicht erwünscht. Die häufig anzutreffende H-alpha-Linie (Gasnebel) wird von den DSLR fast überhaupt nicht registriert.
Die ALccd8L besitzt einen anderen Filter und ist über den gesamten Bereich von ca. 350 bis 700 nm empfindlich, dadurch können Gasnebel gut aufgenommen werden.
Fast alle marktüblichen DSLR arbeiten mit einer Datentiefe von 12 bit, also 4.096 Graustufen. Dies ist in der Astrofotografie nicht optimal. Die ALccd-Kameras haben den vollen Datenumfang von 16 bit. Die Vorteile liegen auf der Hand. Sie erreichen bei gleichen Bedingungen eine bessere Differenzierung zwischen hell und dunkel, eine höhere Sterngrenzgröße sowie eine deutlich bessere Farbdifferenzierung.
Die ALccd8L benötigt keinen optionalen T-Ring zur Befestigung an das Teleskop, Spektiv oder Mikroskop, da ein passendes T-Gewinde bereits im Gehäuse integriert ist. Das Sensorauflagemaß beträgt 20 mm.
Kühlung, Verschluss - und Unterdrückung von Vereisen:Die ALccd8L ist so konstruiert, dass eine Vereisung des Chips oder Abdeckfensters unterdrückt wird (Feuchtigkeitsfalle).
Aufgrund des Ausleseverfahrens (Progressive Scan) ist kein mechanischer Verschluss notwendig.
Eine gute Lagerung ist eine wichtige Vorbeugung gegen Tau und verlängert auch die Lebensdauer:Nach Gebrauch geben Sie die Kamera gleich in den TS Protect Case und geben Sie etwas Silica-Gel dazu. Während der Lagerung saugt das Silica-Gel die Feuchtigkeit aus der Kamera. Gleichzeitig wird das Eindringen der feuchten Raumluft verhindert. Durch die trockene Lagerung können sich bei gekühlten Kameras sogar die kleinen Trockentabletten teilweise regenerieren. Ihre Kamera oder Ihr Zubehör ist immer in optimalem Zustand für Sie bereit. Das Silica-Gel und den Koffer finden Sie in unseren Produktempfehlungen.
Die Kameras sind nicht luftdicht, wenn also die Kamera am Fernrohr verbleibt, ist sie der Feuchtigkeit ausgesetzt. Die kleine Menge an Trockenmittel in der Kamera kann den Sensor und die Innenseite des Schutzglases zwar für die Aufnahmedauer vor Feuchtigkeit schützen aber nicht für einen tagelangen Verbleib am Teleskop. Feuchtigkeitsprobleme können die Folge sein. Ein einfacher Trick ist, rund um den Okularauszug, an dem die Kamera anmontiert ist, eine Plastiktüte zu spannen und zwar so, dass keine Luft eindringen kann. In der Plastiktüte wird Silica-Gel in einer kleinen Stofftüte deponiert. Damit schaffen Sie auch am Teleskop eine "trockene Klimazone" für die Kamera. Damit können sie die Kamera auch mal für ein paar Tage am Fernrohr belassen für eine mehrtägige Aufnahmesession.
Mittel- und langfristig kann dadurch aber eine ordnungsgemäße Lagerung im luftdichten Koffer mit Silica-Gel nicht ersetzt werden.
Betrieb mit Maxim-DL:Der Betrieb der Kamera mit MaximDL ist ebenfalls möglich; die Einbindung erfolgt hier nicht über klassische Treiber, sondern über ASCOM. Gem. Bedienungsanleitung installieren Sie:
- Kamera Systemtreiber - ASCOM-Plattform - Kamera ASCOM Treiber
Sie können nun in Maxim die Kamera dann als ASCOM auswählen, es öffnet sich dann die ASCOM Plattform und darin dann das Kameramodell.
Hinweis:Mit den Astrolumina-Kameras bieten wir sehr günstige, aber qualitativ hochwertige Kameras an. Aufgrund der dadurch bedingt sehr knappen Kalkulation sind diese Modelle von unseren Vereinsaktionen und sonstigen Rabattierungen leider ausgeschlossen. Wir versichern Ihnen, daß die genannten Preise die günstigst möglichen sind!
AnleitungDer Hersteller stellt eine einglischsprachige Anleitung zur Verfügung, das PDF kann
hier heruntergeladen werden.