Skywatcher EVOSTAR 120 ED - 120/900 mm ED Apo with Case & Accessories Reviews

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Skywatcher EVOSTAR 120 ED - 120/900 mm ED Apo with Case & Accessories

EUR 1.899,00

Product number EvostarED120

2/2 Reviews

 

Wrote by Petr L. on 16.02.2021

"Sehr gute APO mit gute Farbkorrektur. Für diese Preise sehr gute Wahl. Alle Teilen aus Stahl. Feine Crayford. Koffer ist praktisch und langlebig."

Wrote by Uwe P. on 22.10.2020

"Bei einem Teleskoptreffen im September 2020 verglichen wir mehrere Refraktoren. Es waren auch zwei Geräte aus Fernost-Fertigung aufgebaut, ein Vierzöller und ein 6-Zöller. Ich war sehr überrascht über die gute optische Leistung dieser Geräte, und fasste den Plan nach einem mittelgroßen Refraktor ins Auge. Ich bin visueller Beobachter und suchte einleicht transportables und einfach zu montierendes Gerät. Als Ergebnis der Recherche und nach Beratung durch Edgar Mayr von TS entschied ich mich für den Skywatcher Evostar 120 ED. Das ich auch Doppelsterne beobachte, war mir ein überdurchschnittlicher Korrekturzustand wichtig, selbst Reste von Zentrierkoma oder Fassungs-Astigmatismus stören bei schwierig zu trennenden Sternen sehr. TS sicherte mir zu, das Gerät vor der Auslieferung zu prüfen, ohne Aufpreis. Nachdem ich das Instrument erhielt, prüfte ich es zunächst am Künstlichen Stern und auch an richtigen Sternen. Ich konnte keinerlei Koma nachweisen, das war unter der Nachweisgrenze. Auch die Fassung funktionierte, ich habe sie bei Temperaturen bis herunter zum Gefrierpunkt prüfen können. Der Kugelgestaltsfehler war gerade eben nachweisbar, auch in dieser Beziehung ist das Gerät besser als alles, was ich an Teleskopen besitze. Ein gerade eben sichtbare Abweichung der Beugungsfiguren ist weit jenseits dessen, was sich beim praktischen Beobachten auswirkt. Die Farbkorrektur ist besser, als ich es noch vor kurzem von einem ED-Apo erwartet hatte. Lange Zeit konnte amn davon ausgehen, dass ein ED etwa den Korrekturzustand eines doppelt so langen FH hat. Ich hatte schon im September bei unserem kleinen Teleskoptreffen gesehen, dass der Stand der Technik jetzt ein anderer ist. ED-Apos sind inzwischen viel besser korrigiert. Natürlich sind chromatische Aberrationen nachweisbar. An hellen Sternen ca. ab 1 mag sieht man das, und an Vega ist es offensichtlich: Die Sterne sind von einem violetten Hauch umgeben. Die Beugungsfiguren unscharf eingestellter Sterne sind in der einen Richtung violett, und in der anderen gelbgrün. Dennoch war es erstaunlich wenig ""falsche Farbe"". Am Jupiter, am Mars und am Mond konnte ich keinen Farbsaum sehen Dasselbe gilt für Sterne ab 2 mag im Fokus, hier sieht alles perfekt aus. Der Refraktor ist innen mattschwarz lackiert, hat mehrere internen Blenden und die Vergütung ist hochwertig. Probleme mit Streulicht habe ich in mehreren Wochen Benutzung nie gehabt. Ich habe das Skywatcher-Gerät ausgewählt, weil es sehr leicht ist, nur 5,5 Kilogramm. Es wird von einer Skytee-Montierung ohne Probleme getragen. Als Zweilinser ist der Refraktor auch nicht kopflastig und kann in der Mitte geklemmt werden. Man kommt somit ohne Verrenkungen an die Knöpfe der Feinverstellung heran. Ich habe ein Berlebach UNI-Stativ und ein Berlebach Report benutzt. Das leichte Report ist grenzwertig, es dauert mehrere Sekunden, ehe die Schwingungen abklingen. Auf dem UNI ist es sehr gut montiert, ohne Abstrich. Mit diesem geringen Gewicht sind einige Nachteile verbunden: - Die feststehende Taukappe ist feststehend, das Instrument damit sehr lang. Die Transportkiste ist ganz schön groß: Über einen Meter lang. - Der Okularauszug besteht aus Guß. Er ist für das visuelle Arbeiten ausreichend und trägt auch schwere Okulare. Die Untersetzung arbeitet gut. Für kiloschwere Kameras ist er aber ungeeignet, er würde durchrutschen. - Die Rohrschellen sind aus gebogenem Stahl und nicht gefräst. Das sind die Einschränkungen, die mit dem geringen Gewicht verbunden sind. Siel ießen sich alle vorher recherchieren und wurden mir auch im Beratungsgespräch genannt. Es gibt dieselbe Optik unter dem Namen Equinox in einem besseren Tubus, dann aber schwerer. All das war mir vor dem Kauf bewusst und ich sehe es als Zugeständnis an das geringe Gewicht. Dennoch gibt es auch an diesem Gerät etwas zu verbessern: - Der hintere Abschluss des Gerätes ist ein Zwei Zoll-Anschluss, der das Zubehör mit zwei Schrauben klemmt. Man produziert also Klemmspuren an den Hülsen. Ein Spannring wäre besser gewesen. Baader bietet einen Clicklock-Adapter, der hier passt. Ich habe ihn bestellt und ersetze das. - Die Schwalbenschwanzfassung des Suchers ist aus Guss und auch der Schwalbenschwanz selbst. Damit einher gehen Toleranzen, alles hinnehmbar. Allerdings fehlt eine Sicherungsnut im Schwalbenschwanz. Als ich die Kappe auf den Sucher aufstecken wollte, kam er mir entgegen, obwohl ich die Schraube recht fest angezogen hatte. Das ist völlig unnötig, eine Nut hätte man in der Gussform vorsehen können. Ich habe jetzt selbst etwas angebracht. - Die Fokuslage ist knapp. Mit einem normalen Zwei-Zoll-Zenitspiegel habe ich keine Probleme. Allerdings wird man mit einem Binokularansatz nicht in den Fokus kommen. Der Auszug selbst lässt sich sehr weit ausfahren, 13 cm. Wozu das? Vielleicht für die Anwendung als Teleobjektiv. Für astronomisches Arbeiten wäre ein ca. 8 cm kürzerer Tubus wünschenswert. Als Zubehör liegt ein gut brauchbarer 9x50-Sucher bei. Seine Fokuslage wird durch Verstellen des Objektivs (und nicht des Okulars) eingestellt. Er kann deshalb nicht auf einfache Weise an mehrere Benutzer angepasst werden. Der beiliegende 2-Zoll-Zenitspiegel ist von ordentlicher Qualität. Das 28-mm-Okular (2 Zoll) habe ich nicht geprüft. Der Transportkoffer ist adäquat. ***"