Daystar Instruments QUARK - H-Alpha Filtersystem für Protuberanzen, inkl. Test durch TS Bewertungen

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Daystar Instruments QUARK - H-Alpha Filtersystem für Protuberanzen, inkl. Test durch TS

EUR 1.611,00

Art.Nr. DSZ4P

2/2 Bewertungen

 

Geschrieben von Steffen W. am 25.01.2023

"Ich nutze das Filtersystem mit einem *** und einen *** von ***. Mit dem 71/420 und einem 40mm-Okular wird die Sonne als komplette Scheibe dargestellt. Der Kontrast ist gut. Wer sich ein 40mm-Okular dazu zulegt, sollte eins auswählen, welches eine verschiebbare Augenmuschel hat, denn der Augenabstand dieser Plössl-Okulare ist unangenehm groß. Man muss sonst für ein optimales Bild über dem Okular ""schweben"", was Ungeübten (Freunde, Familie usw.) besonders Schwierigkeiten bereitet. Mit dem *** ist die Vergrößerung schon so groß, so dass nur Ausschnitte beobachtet werden können. Generell kann ich achromatische Refraktoren empfehlen, da der sonst typische Farbfehler dieser preiswerten Optiken keine Rolle spielt, weil ja nur eine Spektrallinie betrachtet wird. Das Filtersystem zeigt deutlich die Protuberanzen am Rand. Oberflächendetails der Chromosphäre sind nur schwach erkennbar. Selbst Sonnenflecken treten in den Hintergrund oder sind teilweise nicht sichtbar. Der Anblick der Sonnenflecken im Weißlicht per Herschelkeil ist da wesentlich besser. Fotografisch kann man hier aber einiges herausholen. Ich habe eine Monochrome-Kamera *** probiert. Mit einer Bit-Tiefe von 12 muss man jeweils die Sonnenscheibe und die Protuberanzen am Rand einzeln fotografieren und diese Bilder dann per Nachbearbeitung kombinieren. Der Helligkeitsunterschied ist zu groß: Entweder sind die Protuberanzen gut sichtbar, aber die Oberfläche völlig überstrahlt oder die Oberfläche ist gut sichtbar, dafür sind die Protuberanzen zu dunkel oder nicht sichtbar. Mit der Kamera kann man gegenüber visueller Beobachtung recht gut Oberflächendetails sichtbar machen. Flecken, Filamente und sonstige Details treten deutlich in Erscheinung. Das Filtersystem ist mit einer 4,2x-Barlow ausgestattet, was gewisse Beschränkungen bei der Auswahl von Refraktoren bedeutet, wenn man nicht mit einem Reducer entgegenwirken will. Der Hersteller würde den Umfang der nutzbaren Teleskope verbessern, wenn die Wahl zwischen einer 4,2x- und einer 2x***möglich wäre, um ein resultierendes Öffnunfgsverhältnis zwischen F/17 und F34 zu erreichen, wie angegeben. TS hat ein umfangreiches PDF mit Informationen zu den Daystar-Filtern zusammengestellt. Leider sind einige technische Werte nicht ganz korrekt. Der Leser wird auch leider verwirrt und gelangt dadurch fast zu dem Schluss, dass dieser unbedingt einen teuren Energieschutzfilter vor dem Objektiv benötigt. Das gilt erst bei einer Öffnung ab 120mm. Bei kleineren Öffnungen zwischen 80mm und 120mm ist ein UV/IR-Cut-Filter notwendig. Es Optimierung des PDFs ist zu empfehlen. Insgesamt ist dieses Filtersystem für alle zu empfehlen, welche die Sonne mal anders sehen wollen und sich an der Dynamik der Protuberanzen erfreuen können. Für Astrofotografen mit hochwertigen Kameras gibt es noch mehr zu entdecken. "

Geschrieben von Marco K. am 08.11.2022

"Erste Ergebnisse sehen viel ersprechend aus. Muss mich allerdings ich öfters und intensiver damit beschäftigen."