Daystar Instruments COMBO QUARK Protuberanzen Filter

Daystar Quark Combo Protuberanzen-Modell

Dieses neue All-In-One-Design vereinigt qualitativ hochwertige Adapter, Verbindungen und H-Alpha-Filter in einer einfachen Einheit. Durch die effiziente und optimierte Konstruktion können Sie nun die bekannt guten Daystar-Systeme zu einem erschwinglichen Preis genießen.

Für die Verwendung an SCTs, Maks oder Refraktoren von f/15 bis f/30 brauchen Sie sich nun keine Gedanken mehr um die Konfiguration zu machen. Fügen Sie einfach einen Zenitspiegel und ein Okular hinzu und genießen Sie den Anblick der Sonne. Für SCT und Mak-Teleskope is nur ein zusätzlicher Energieschutzfilter (ERF) zum sicheren Betrieb notwendig. Dieses Modell ist für Protuberanzen optimiert; eine FWHM-Bandpass-Breite wird vom Hersteller nicht spezifiert.

Durch die geringe Stromaufnahme kann der Filter mit einem handlichen Batteriepack (siehe Zubehör) einen ganzen Tag lang betrieben werden. Ein internes Blendensystem verbessert den Kontrast und AR-Vergütungen sind optimiert für die zentrale Wellenlänge von 656 nm.

Das System darf NICHT mit der vollen Öffnung von SCT oder Mak-Teleskopen verwendet werden; andernfalls kann der Sekundärspiegel beschädigt werden. Wir empfehlen hier einen außeraxial montierten ERF-Filter (siehe Zubehör).

Das QUARK System ist ein Produkt von Daystar Instruments, unter Nutzung der hochwertigen Fabry-Perot-Technologie.

1,25"-Steckhülse mit Sicherungsnut zum direkten Einsetzen in Zenitspiegel oder Okularauszüge

Inkl. 2° 1,25"-Off-Axis-Adapter zur Verwendung an SCT und Mak-Teleskopen mit außeraxialem ERF.

Standard-1,25"-Anschluß mit Messingring für Okulare

Spannungsversorgung über 5V 1,5 A USB Anschluß (Netzteil für 90-240 V um Lieferumfang)

Tuningknopf zur Verstellung der zentr. Wellenlänge um +/- 0,5 Å mit Rastufen für jeweils 0,1 Å

LED-Anzeige für Betriebsspannung, Auwärmen, Bereitschaft und Fehler

5 Jahre Herstellergarantie

Integrierter 25 mm Blockfilter, 21 mm freier Durchlaß. Kein Barlow- oder fokussierendes Element.

Beste Ergebnisse mit f/15 - f/30 mit voller Öffnung, oder SCTs und Maks mit außeraxialem ERF

Beobachtung der gesamten Sonnenscheibe möglich bis ca. 1800 mm Brennweite

Keine Begrenzung der Öffnung bei Refraktoren

Lieferung in praktischem Drehpack zur staubgeschützten Aufbewahrung.

Anleitung

Die Quark-Sonnenfilter werden vom Hersteller ohne deutsche Anleitung geliefert, dafür stellt Ihnen nun Teleskop-Service ein entsprechendes PDF zur Verfügung: Bedienungsanleitung

Praxistipps von Andreas Murner:

Um sicher zu gehen, daß sich eine Beobachtung lohnt, sollten Sie einen Blick auf http://halpha.nso.edu/ werfen. Das GONG Ha-Netzwerk liefert Bilder in Echtzeit, minütlich aktualisiert. Da die Bilder dazu aber nicht nur automatisch aufgenommen, sondern auch kontrastverstärkt hochgeladen werden, bedenken Sie bitte, daß die Abbildung im Teleskop nicht ganz so kontrastreich sein kann. Ganz aktuell (02/2018) stecken wir bereits im Sonnenfleckenminimum. Das bedeutet, daß an den meisten Tage keine oder nur kleine, schwache Flecken zu sehen sind. In H-alpha gibt es zwar so gut wie immer irgendwas zu sehen, meist kleine Protuberanzen, aber im Minimum ist teilweise auch einfach gar nichts auf der Sonne los.

Wie alle beheizten Ha-Filter braucht auch ein Quark ein paar Minuten, bis das ganze Filterpaket komplett durchtemperiert ist. Auch wenn die Status-LED schnell mit Grün die Einsatzbereitschaft signalisiert, gönnen Sie dem Filter bitte noch ein paar Minuten. Das Bild wird oft noch gleichmäßiger und kontrastreicher.

Wird der Tuning-Regler verstellt, benötigt der Quark wieder ein paar Minuten, bis die Temperatur angepasst ist. Das Tuning erlaubt zwar, den Filter an sich schnell bewegende Filamente etc. anzupassen, um diese besser beobachten zu können, aber es braucht seine Zeit. Sind keine Filamente oder Fleckengruppen auf der Oberfläche, macht es wenig Sinn, aus der zentralen Ha-Linie rauszugehen.

Vergrößern Sie nicht zu hoch. Erfahrungsgemäß ergeben 1-2mm Austrittspupille den besten Kompromiss aus Helligkeit, Detailwiedergabe und Kontrast bei ruhiger Luft. Das bedeutet: mit 100mm Teleskopöffnung sollte nicht viel höher als 100fach vergrößert werden. Eine höhere Vergrößerung zeigt nur selten mehr Details, verschlechtert aber die Wahrnehmbarkeit durch abfallende Helligkeit und dadurch sinkenden Kontrast.

Sonnenbeobachtung ist nicht ungefährlich, wenn sie leichtfertig betreiben wird. Achten Sie immer auf Ihr Teleskop, die benutzten Filter und eventuell neugierige oder unachtsame Passanten. Wenn bei der Sonnenbeobachtung etwas sprichwörtlich ins Auge geht, ist dieses unwiederbringlich geschädigt, bis hin zur Erblindung. Ein wenig Paranoia ist hierbei durchaus erlaubt.

Lagern Sie Ha-Sonnenfilter bei Zimmertemperatur, trocken und sicher vor Staub und Erschütterungen. Am besten in einem stabilen, luftdichten Koffer.
Ha-Filter dürfen nicht gefrieren! Eine Lagerung unter 5°C wird nicht empfohlen! Filterelemente und deren Fügemedium könnten Schaden nehmen, bzw. kann sich die Fügung lösen.