Hersteller: Astronomik Filter
Art.Nr.: 8h00n1

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Astronomik XL-Clip-Filter für Vollformatkameras Canon EOS
Der Proplanet 642 BP ist die jüngste Ergänzung der Serie der Astronomik ProPlanet Infrarot-Passfilter.

Der Filter begeistert durch seine vielfältigen Einsatzmöglichkeiten sowohl für die bildmäßige IR-Fotografie, die hochauflösende Mond- und Planetenfotografie und die Deep-Sky-Astrofotografie von H-alpha-Nebeln.

"BP" ist eine Abkürzung für "Bandpass": Der Filter öffnet bei 642 nm und schließt wieder bei 842 nm, er sperrt im Gegensatz zu den beiden anderen ProPlanet Filtern das langwellige Infrarot. Zusammen mit den Astronomik Filtern ProPlanet 742 und ProPlanet 807 können Sie für Aufnahmen im Infraroten jetzt drei Wellenlängenbereiche wählen, um optimale Bilder zu erhalten. Highlight des Astronomik ProPlanet 642 BP: drei Filter in einem!

Mit dem Astronomik ProPlanet 642 BP bekommen Sie drei Filter in einem einzigen Produkt: Je nachdem, mit welcher Kamera Sie den Filter verwenden, ist er ein tolles Werkzeug für die bildmäßige IR-Fotografie mit einer Digitalkamera, reduziert bei der hochauflösenden Planeten- und Mondfotografie das Seeing und verstärkt Kontraste, und ist ein preiswerter H-alpha-Filter für den Einstieg in die Deep-Sky-Astrofotografie von H-alpha-Nebeln.

Wirkungsweise:
Der IR 642 Pro BP reduziert störende atmosphärischen Phänomene bei der Erstellung von monochromen Planeten- und Mondvideos. Erreicht wird dies durch ein durch jahrelange Testreihen entstandenes Transmissionsfenster, in dem der Wellenlängenbereich mehrere Vorgaben erfüllen muss:
Die durch die vertikale Luftbewegung in der Erdatmosphäre (Szintillation oder Seeing) entstehenden Unschärfen vor dem Kamerasensor werden minimiert.
Die Kameraempfindlichkeit wird optimal genutzt.
Der Wellenlängenbereich ist auf das Auflösungs- und Korrekturvermögen des Teleskops abgestimmt.


Der Filter ist ausgelegt für astromodifizierte DSLR- und Systemkameras mit Videofunktion. Der Wellenlängenbereich, den der Filter passieren lässt, ist eine Mischung aus tiefem Rot und nahem Infrarot. Somit eignet sich der Filter auch für Farbaufnahmen mit dem Astronomik L-RGB-Filtersatz, um bei heftiger Szintillation den L-Filter zu ersetzen, so dass im Luminanzkanal deutlich schärfere und weniger deformierte Bilder erzielt werden können. Dies erhöht die Nutzungsrate der Bilder in der Nachbearbeitung ganz erheblich. Durch die Einbeziehung der H-alpha- und [S II]-Linien stellt er eine breitbandigere, aber dafür kostengünstige Alternative zu den reinen Schmalbandfiltern der genannten Wellenlängen dar.

Das Öffnungsverhältnis zur Erzielung optimaler Resultate liegt im Bereich von 1:1 bis 1:30.

Die Möglichkeiten des Astronomik ProPlanet 642 BP im Einzelnen:
Hochauflösende Mond- und Planetenfotografie:

Die hochauflösende Mond- und Planetenfotografie ist mit Sicherheit das Teilgebiet der Astrofotografie, das in den letzten zwei Jahrzehnten die stürmischste Entwicklung durchlaufen hat. Neben den Videokameras und der Nachbearbeitung durch Programme wie AstroStakkert, Registax oder AviStack ist ein Infrarot-Bandpassfilter ein wertvolles Zubehör für beste Rohdaten!

Warum? Jeder Beoachter kennt das Flackern und Flimmern der Objekte beim Blick durch das Okular oder auf den Monitor: Änderungen von Temperatur und Dichte der Luft bewirken eine Änderung des Brechungsindex und dadurch eine Verschiebung des Bildes im Fokus, die im Allgemeinen als "Seeing" bekannt ist.

Diese Änderung des Brechungsindex ist im Infraroten wesentlich geringer als im Visuellen, entsprechend ist auch das Seeing wesentlich besser. Während wir bei Beobachtungen mit dem bloßen Auge auf den visuellen Spektralbereich beschränkt sind, sind die Sensoren moderner Videokameras auch im Infraroten empfindlich. Durch einen IR-Passfilter kann das "störende" kurzwellige Licht herausgefiltert werden, und nur das langwellige und ruhige Licht erreicht den Sensor. Im Ergebnis erhalten Sie wesentlich schärfere Aufnahmen!

Deep-Sky-Astrofotografie:

Der Astronomik ProPlanet 642 BP hat bei der bekannten H-alpha-Emissionslinie schon seine maximale Transmission von fast 100 % erreicht. Während also alle Photonen der wunderschönen, roten H-alpha-Regionen den Sensor erreichen, wird die kurzwellige Strahlung mit dem Großteil der künstlichen Lichtverschmutzung blockiert. Beim Einsatz vor einer typischen astro-modifizierten Kamera ergibt sich eine Einschränkung auf einen rund 40 nm breiten Spekralbereich. Das Ergebniss ist ein enormer Konrastgewinn durch einen viel dunkleren Himmelshintergrund.

Bildmäßige IR-Fotografie:

Ein Ausgangspunkt bei der Entwicklung des Astronomik ProPlanet 642 BP war die bildmäßige IR-Fotografie mit (umgebauten) Digitalkameras.

Für die normale Fotografie ist innerhalb der Kamera vor dem Sensor ein IR-Sperrfilter montiert, da die nackten Sensoren bis über 1100 nm empfindlich sind. Durch die Entfernung dieses eingebauten Sperrfilters (s.g. MC- oder FullSpectrum-Modifikation) kann eine Kamera für die hochinteressante IR-Fotografie verwendet werden.

Der Astronomik ProPlanet 642 BP öffnet schon im tiefroten Spektralbereich und lässt bis 842 nm alles Licht passieren. Sie erhalten so Bilder, die sich perfekt für den Kanaltausch eignen und eine hervorragende Farbdifferenzierung in der Nachbearbeitung ermöglichen, da die Start-Wellenlänge von 642 nm zusammen mit dem Blocken des langwelligen IRs besonders kontrastreiche Bildern liefert.

Tips und weitere Verwendungshinweise:
Der Planet IR 642 Pro BP ist ausschließlich für Kameras ohne IR-Sperrfilter geeignet. Es können sinnvoll, speziell bei Farbkameras ohne IR-Sperrfilter, monochrome Aufnahmen erstellt werden, da die Beyer-Matrix im IR nicht definiert ist und die Farbkamera ´farbenblind´ wird. Der Astronomik Planet IR 642 Pro BP ist nicht für die Sonnenbeobachtung oder Sonnenfotografie geeignet. Dies gilt auch im Zusammenhang mit einem Sonnenfilter.

Alternativen:
Für Luminanzaufnahmen (SW-Kameras) bzw. Farbaufnahmen (Farbkameras) im sichtbaren Spektrum empfehlen wir den Astronomik L-Filter. Für reine IR-Aufnahmen empfehlen wir den Astronomik ProPlanet 742 IR-Passfilter bzw. Astronomik ProPlanet 807 IR-Passfilter.

Bei mittlerem Seeing und Teleskopen mit weniger als 10" (250 mm) Öffnung lohnt sich der Einsatz des Astronomik ProPlanet IR 742.

Bei sehr starkem Seeing und bei Geräten ab 10" (250 mm) Öffnung kann ein Astronomik ProPlanet IR 807 sinnvoller sein.

Anwendung:
Montage der Astronomik EOS XL Clip-Filter:

Die Montage eines Clip-Filters ist ausgesprochen einfach. Es ist kein Werkzeug nötig, die Filter können auch nachts problemlos gewechselt werden.

Entfernen Sie das Objektiv und führen Sie den Clip-Filter in den Lichtschacht der Kamera ein. Drücken Sie ihn mit zwei Fingern soweit hinein, dass er glatt anliegt. Setzen Sie das Objektiv wieder an, schon ist die Kamera fertig zur Benutzung!

Demontage der Astronomik EOS XL Clip-Filter:

Für die einfache Demontage des Clip-Filters ist ein kleiner Haken im Lieferumfang enthalten. Führen Sie den Haken in den Schlitz im Clip-Filter ein und ziehen Sie den Clip-Filter nach vorne aus dem Body.

Greifen Sie ihn mit zwei Fingern und legen Sie ihn wieder in die Aufbewahrungsbox. Nach dem Ansetzen des Objektives kann die Kamera wieder wie gewohnt benutzt werden.

Die Transmissionskurve:

Auf der waagerechten Achse ist die Wellenlänge in Nanometern aufgetragen. 400 nm entspricht einem tiefen Blau, bei 520 nm sieht das menschliche Auge grün, bei 600 nm rot.


Bei 656 nm liegt die bekannte H-Alpha-Emissionslinie des Wasserstoffs, um 500 nm die beiden [O III]-Linien des Sauerstoffs, bei 486 nm die H-beta-Linie des Wasserstoffs, um 672 nm die beiden [S II]-Linien des Schwefels. Die eckigen Klammern zeigen an, dass es sich um verbotene Linien handelt.
Auf der senkrechten Achse ist die Transmission in % aufgetragen.
Die rosa Linie zeigt die Transmission des Filters.


Eine kleine Auswahlhilfe
Da sich viele Kunden angesichts der Menge an Filtern mit der richtigen Auswahl überfordert fühlen, hier eine kleine Auswahlhilfe:

Als ersten Filter empfiehlt Astronomik in der Regel den CLS-Filter. Dieser Filter unterdrückt die künstliche Lichtverschmutzung und den natürlichen Airglow weitgehend. Bei Verwendung dieses Filters haben Sie einen dunklen Himmelshintergrund und Sie können daher viel länger belichten und somit auch schwächere Objekte sichtbar machen. Der Filter ist so optimiert, dass die Objekte in natürlichen Farben abgebildet werden - also so, wie sie das menschliche Auge die Objekte wahrnehmen würde, wenn es viel empfindlicher wäre.

Für Night-Scape-Photography und Zeitraffer/Timelapse-Aufnahmen ist der CLS-Filter die erste Wahl!

Wichtig: Der einfache CLS-Filter hat keine eingebaute IR-Blockung. Daher benötigen Sie für eine umgebaute Kamera ("Astromodifiziert") den CLS-CCD!

Eine gute Wahl für die Arbeit an Standorten mit wirklich starker Lichtverschmutzung ist der UHC-Filter. Ein Filter mit dieser Transmissionskurve läßt nur das Licht der Linien Hß, [O III], Hα und [S II] passieren. Die Unterdrückung des Himmelshintergrundes ist wesentlich stärker als beim CLS-Filter, allerdings funktioniert dieser Filter nur an Gasnebeln! Sternhaufen und Galaxien werden weitgehend weggefiltert. Mit dem UHC erhalten Sie "Falschfarben", nicht natürliche Farben wie beim CLS/CLS-CCD.

Beim UHC-E hat man einen breitbandigeren Lichtdurchlass. Hier werden Sterne weniger stark unterdrückt, hilfreich für Nebel mit Sternhaufen.

Für den tieferen Einstieg in die Astrofotografie empfiehlt Astronomik dann die Emissionslinienfilter OIII, H-alpha und SII, verfügbar mit den Halbwertsbreiten von 12 nm oder gar 6 nm. Mit diesen Filtern können Sie auch von Standorten mit extremer Lichtverschmutzung und dem Vollmond hoch am Himmel wirkliche tiefe Aufnahmen von schwachen Objekten machen. Allerdings isolieren diese Filter immer nur das Licht einer Wellenlänge, Sie bekommen also keine bunten Bilder. Diese entstehen erst durch die Kombination von Aufnahmen durch mehrere verschiedene Filter!

Beim Astronomieeinsatz von DSLR-Kameras ohne IR-Sperrfilter empfehlen wir die UV-IR-Blockfilter der Reihe L-1, L-2 und L-3 zur Behebung von Farbfehlern bei Verwendung refraktiver Optiken (Kameraobjektive, Refraktoren). In Abhängigkeit der Farbkorrektur der verwendeten Instrumente sollte der L-Filter mit dem größten Durchlass zum Einsatz kommen. Der L-1-Filter hat mit Abstand den größten spektralen Durchlass, wohingegen der L-3-Filter das schmalste Spektralfenster aufweist.

Wenn Ihre verwendete Optik als landläufig "farbfehlerfrei" eingestuft werden kann, ist der L-1-Filter die richtige Wahl. Für die allgemeine Nutzung, z. B. an Teleskopen unterschiedlicher Farbreinheit oder der Verwendung zusätzlicher lichtbrechender Elemente im Strahlengang, empfehlen wir die Astronomik L-2-Version. Für eine "farbenfreudige" Optik empfehlen wir den Astronomik L-3-Filter zur Steigerung der Abbildungsschärfe.

Als Schutz vor Staub bei DSLR-Kameras ohne IR-Sperrfilter eignet sich der MC-Klarglasfilter. Er blockt weder sichtbares Licht noch UV oder IR, ist aber parfokal mit den anderen Clip-Filtern für Canon EOS Vollformatkameras.

Speziell zur Aufnahme von Planeten dienen die ProPlanet-IR-Passfilter. Das von ihnen durchgelassene IR-Licht ist weniger empfindlich für Luftunruhe ("Seeing"), wodurch die Aufnahmen schärfer werden, wobei zunehmend längere Wellenlängen zunehmend weniger beeinflusst werden.
Transmissionsbereich (>95 %):642 nm - 840 nm
Linien-Transmission:mehr als 90 % bei H-Alpha, S[II] und N[II]
Blockung:von 350 nm bis 630 nm
Träger:Feinoptisch poliertes Glas
Filterstärke:1 mm
Homofokal mit Filtern:Alle anderen Astronomik Clip Filter, ausgenommen die Astronomik XT Filterversionen
Vergütung:nicht feuchtigkeitsempfindlich, nicht alternd, kratzfest
Werkzeuglose Montage:ja, einfach und schnell
1 Filter in stabiler Kunststoffbox



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