euro EMC Sternwartensäule P200 - Höhe 100 cm, Tragkraft 60 kg Teleskopgewicht

euro EMC Sternwartensäule P200 - Höhe 100 cm, Tragkraft 60 kg Teleskopgewicht

Die Sternwartensäule P200 ist mit ihrer Pyramidenform kompromisslos auf höchste Tragfähigkeit ausgelegt. Am oberen Ende hat die Pyramide einen Querschnitt, der dem eines Rundrohres mit 200 mm Durchmesser entspricht, daher ihr Name. Im unteren Bereich jedoch, wo die Wirkkräfte am größten sind, ist bei der 1000-mm-Ausführung der vergleichbare Durchmesser bereits auf 400 mm angewachsen. Die Steifigkeit folgt dem Durchmesser mit der dritten Potenz; der auf 400 mm angewachsene Durchmesser ist somit z.B. einem Stahlrohr Ø180 mm und 10 mm Wandstärke bereits um den Faktor 3 bis 4 überlegen!

Eine justierbare 4-Punkt-Anordnung bildet den besonders steifen Übergang von der geschweißten Pyramide auf die bearbeitete Präzisionsfläche zur Aufnahme der Teleskopmontierung. Die Montageplatte mit einem Durchmesser von 222 mm besteht aus Edelstahl; sie hat standardmäßig das gleiche Bohrbild wie das Säulenstativ S130, somit können die meisten Montierungsadapter aus dieser Serie verwendet werden. Gerne lassen wir zusätzliche Bohrungen anbringen, um Ihre Montierung direkt zu verschrauben.

Die Skizze der Sternwartensäule zeigt, wie die verschiedenen Höhen erzeugt werden. Oben hat sie stets die gleichen Abmessung, mit konstantem Winkel erweitert sich dann der Querschnitt nach unten hin, bis die gewünschte Höhe erreicht ist. Die Basis der Pyramide verhält sich somit linear zur Höhe und folgt damit in fast idealer Weise den Forderungen der Statik. Das niedrigste Modell weicht von dieser Regel geringfügig ab, für eine große Grundfläche ist die Pyramidenform hier noch etwas flacher ausgeführt.

Eine beliebige stationäre Säule erreicht ihre theoretische Steifigkeit nur bei idealer Verankerung am Boden. Dieser Tatsache wird selten die nötige Aufmerksamkeit gewidmet und sie ist mit einer Verschraubung auch nicht ganz leicht zu erreichen. Die Pyramidenform mit ihrer großen Grundfläche, und die dazu passenden Verankerungssätze, bieten optimale Lösungen für dieses Aufgabe. Eine Öffnung in Bodennähe erlaubt den Zugang zu der innenliegenden Bodenverschraubung.

Die Pyramide besteht aus Stahlblech und ist standardmäßig weiß pulverbeschichtet. Sie widersteht mit dieser Oberfläche den üblichen klimatischen Belastungen, kann für dauerhaft freistehenden Einsatz aber mit einem zusätzlichen Korrosionsschutz unterlegt werden.

Befestigung am Boden

Wie erwähnt, muss eine Säule gut verankert werden, soll sie steif sein. Für die Sternwartensäulen gibt es drei optionale Möglichkeiten:

Verankerungssatz 1 (Bild 5) für bereits existierende Betonflächen, in achtfacher Ausführung, bestehend aus Schwerlastanker M12, Gewindestift mit Innensechskant und allen weiteren Teilen für eine einfache und optimale Verschraubung.

Verankerungssatz 2 (Bild 6), wenn neu betoniert wird. Zwei Ringbleche stellen während der Betonarbeiten die Einhaltung der Positionen der Gewindestangen sicher und sorgen für eine besonders gute Verankerung im Boden. Nach dem Aushärten wird die Pyramide nur noch aufgesteckt, die definierte Auflage auf den Gewindesäulen gewährleistet eine ideale Kraftübertragung. Jede Säulenhöhe benötigt einen eigenen Verankerungssatz 2.

Basisplatte (Bild 7), wenn der Boden nicht angebohrt werden kann. Als Kompromiss, wenn der Boden in Ausnahmefällen nicht angebohrt werden kann, bieten wir optional eine schwere Basisplatte an. Die Sternwartensäule wird auf der Basisplatte verschraubt, die ganze Einheit wird dann am Beobachtungsplatz mittels acht Stellfüßen spielfrei dem Boden angepasst.

Diese Bauweise neigt aufgrund ihrer überdefinierten Standfläche zum Kippeln, der Boden sollte sich daher nicht mehr setzen, andernfalls muß die Aufstellung dem Boden erneut angepasst werden.