TS-Optics PhotoLine 102-mm-f/7-Dublet-FPL53-Apo
Dieser Apo aus der PhotoLine Serie von Teleskop-Service bietet eine sehr gute Leistung in jedem Einsatzbereich. Durch die Kombination von FPL53 (Ohara, Japan) und Lanthanglas wird eine Farbkorrektur erreicht, die der eines FPL53-Triplet entspricht - bei deutlich schnellerer Auskühlung. Selbst bei höchster Vergrößerung bleibt die Abbildung frei von störenden Farbfehlern. Damit ist der lichtstarke Refraktor nicht nur für Astrofotografie und Großfeldbeobachtung, sondern auch für Mond und Planeten sehr gut geeignet.
Sehr gute Mechanik garantiert Freude an dem Teleskop und universelle Einsatzmöglichkeiten
Der PhotoLine 102-mm-Apochromat bietet neben dem hervorragenden Objektiv auch eine mechanische Ausstattung, die keine Wünsche offen lässt. Damit kann die Leistung des Objektives fotografisch und visuell voll umgesetzt werden.
Vorteile und Ausstattungsmerkmale des PhotoLine 102 mm f/7 Apos:
102 mm-f/7-FPL53/Lanthanglas-Objektiv für farbreine Abbildung Kugelgelagerter Okularauszug mit Rack&Pinion-(Zahntrieb)-Verstellung. Die Lagerung ist von der Verstellung des Auszugsrohres entkoppelt. Überdimensioniertes Auszugsrohr für volle Ausleuchtung auch bei Vollformat. 1:10-Mikrountersetzung für genaues Scharfstellen. Motorische Fokussierung ist nachrüstbar. M68x1-Innengewinde für Schraubadaptionen und 2" / 1,25" für Steckadaptionen vorhanden Innenblenden und sehr gute Innenschwärzung für kontrastreiche Abbildung Einschiebbare Taukappe für einfacheren Transport CNC-Schellen und GP-Level-Prismenschiene im Lieferumfang enthaltenAstrofotografie mit dem TSAPO102F7:
Der Photoline SD-Apo 102 mm f/7 ist uneingeschränkt für die Astrofotografie geeignet, wie bei jedem lichtstarken Refraktor muß allerdings das Feld korrigiert werden, damit die Sterne am Rand auch noch schön rund sind. Wir bieten hierfür folgende Möglichkeiten an, die Korrektoren sind im Zubehörbereich verlinkt.
TSFLAT25DEL 1,0x-Photoline-Korrektor: Dieser Korrektor verändert die Brennweite nicht. Er wird mit dem Adapter # M68a-M63i direkt an das M68x1-Innengewinde des Auszuges geschraubt. Der Arbeitsabstand ab dem M48-Kameragewinde ist 55 mm. Die Adaption ist also einfach. Wir helfen Ihnen bei der Adaption gerne. TSRed379 - 3"-Photoline-Reducer und Korrektor: Dieser 0,79fach-Korrektor reduziert die Brennweite auf 564 mm und erhöht die Lichtstärke auf f/5,53. Der Arbeitsabstand ab dem M48-Gewinde ist 56 mm. Bei einer Kamera mit 55 mm Auflagemaß verwenden Sie einfach einen M48-Abstimmring mit 1 mm Höhe. Der Korrektor wird mit dem M68-Anschlussgewinde verschraubt. Die Ausleuchtung und Korrektur ist für alle Sensoren bis Vollformat geeignet.Mit diesem Teleskop erzielte astrofotografische Ergebnisse auf Astrobin
Hier finden Sie einige Astrofotografien, die mit diesem Teleskopmodell gemacht wurden:
Link zu AstrobinTechnische Informationen
Teleskop-Service hat viele hilfreiche Informationen zu Refraktoren gesammelt und in deutscher Sprache als PDF-Datei zur Verfügung gestellt:
refraktoren.pdfMit diesem Teleskop erzielte astrofotografische Ergebnisse auf Astrobin
Hier finden Sie einige Astrofotografien, die mit diesem Teleskopmodell gemacht wurden:
Link zu AstrobinRezension von einem glücklichen Kunden - TSAPO102f7
Die erste Linse ist konvex und aus ED-Glas (FPL53). Lanthan-Negativlinse - innenliegend. Interessanterweise zeigte der Laserstrahltest, dass die Lichtstreuung an der zweiten (inneren) Linse größer ist, d.h. die Qualität des ED-Glases der Frontkomponente ist wirklich hoch. Gemessene Öffnung 102 mm - ohne innere Engpässe.
Auszug
Auf dem Auszugsgehäuse (weiß) befinden sich zwei Paar Anschlüsse zur Befestigung von Sucher- und/oder der Leitrohrschuhen. Darüber hinaus gibt es Schrauben zur Einstellung des Fokus des Auszugs, aber ich brauchte sie nicht zu berühren - der Fokussierer lief gut, eine Verschiebung des Zentrums des Sehfeldes von der Achse aus wurde nicht beobachtet, und der schrägverzahnte Zahnstangentrieb sorgte für eine genaue Positionierung des Empfängers (Okular), ohne Getriebespiel, Verzögerung und seitliche Verschiebungen. Gemessener Backfokus 150 mm. Der Adapter ist traditionell 1,25": Es gibt ein Gewinde für einen 2"-Filter, einen Klemmring, eine Klemmschraube mit breitem Kopf.
Ein guter Fokussierer sowohl für visuelle als auch für fotografische Zwecke.
Prüfung der Bildqualität
Die Tests wurden im visuellen Modus an einem künstlichen Stern mit einer 177-fachen Vergrößerung durchgeführt. Die Lufttemperatur während der Tests reichte von 18 °C bis 26 °C. Eine Betrachtung von Off-Frames zeigte Folgendes:
Der restliche sekundäre Farbfehler ist fast dreimal geringer als der des gleichen Achromaten. Das heißt, es ist immer noch kein Superachromat - während der Beobachtungen verzerrt der Chromatismus das Beugungsmuster merklich: Die Helligkeit des ersten Beugungsrings nimmt zu, der zweite macht sich bemerkbar, dunkle Lücken zwischen den Ringen werden mit Licht durchflutet. Und der Grünfilter macht das Bild sauberer - näher am perfekten Airy-Bild. Aber beim realen Kontrast des Bildes, und noch mehr an der Auflösungsgrenze, hat dieser Restchromatismus praktisch keine Wirkung. Fleckenbildung (Farbhalo) ist nur bei sehr hellen Objekten wie z.B. Vega und/oder bei der extrafokalen Betrachtung zu beobachten. Die sphärische Aberration aufgrund des unvermeidlichen Sphärochromatismus wird für Rot unterkompensiert und ein wenig für Grün, für Blau überkompensiert. Das heißt, es stellte sich heraus, dass die shärische Aberration irgendwo im blauen Teil des Spektrums kompensiert wurde. Für den visuellen Gebrauch hätte ich gerne eine Kompensation in gelb-grün, aber im Allgemeinen ist die restliche sphärische Aberration klein - praktisch unbedeutend. Der Sphärochromatismus lässt die Überkompensation von Violett signifikant werden. Eine angenehme Überraschung waren die minimalen Artefakte des Sternenbildes, die mit einer schlechten Ausrichtung verbunden sind - und das ist das Hauptübel preisgünstiger Apochromate. Das Beugungsbild in der Mitte des Sichtfeldes ist so nah wie möglich an der Achsensymmetrie. Nur bei transienten thermischen Prozessen (Linsenauskühlung) erscheint ein kleiner Hinweis auf ein Dreieck durch die Klemmung. Nach vollständiger Abkühlung bei hoher Vergrößerung ist eine deutliche leichte astigmatische Deformation des ersten und zweiten Beugungsrings zu erkennen. Ich weiß nicht, wie es im Winter sein wird, aber im Sommer bereitet die nächtliche Auskühlung des Instruments keine Probleme. Beobachtungen mit einem 2"-Okular (30 mm Explore Scientific) zeigten, dass der Effekt der Bildkrümmung (die bei jedem Einkomponenten-Refraktor unvermeidlich ist) merklich ist. Um die Krümmung am Rand des Sichtfeldes gegenüber dem Zentrum auszugleichen, ist eine Nachfokussierung in der Größenordnung von 2 mm erforderlich! Tatsächlich wird die Bildkrümmung (wie der begleitende Astigmatismus) bei der Verwendung eines beliebigen langbrennweitigen 2"-Okulars bemerkt und zwar umso deutlicher, je höher die Qualität der Korrektur des Okulars ist. Selbst bei Aufnahmen mit einer Kamera im APS-Format benötigt dieses Teleskop einen Feldkorrektor (Flattener).Schlussfolgerungen und Empfehlungen
Mir gefiel das Teleskop mit der Qualität der Umsetzung. Tatsächlich ist dies ein nahezu ideales visuelles Werkzeug mit einer kleinen Öffnung. Der Einfluss von Aberrationen (sowohl rechnerisch als auch aufgrund von Fertigungs- / Montagefehlern) vor dem Hintergrund der Beugung ist gering und schränkt den Beobachter in keiner Weise ein. Die Mechanik des Tubus ist nahezu fehlerfrei. Für Fans von visuellen Beobachtungen - auf jeden Fall empfehlenswert.
Meine persönliche Meinung - kompaktes, leichtes Fernrohr. Jetzt ist es mein Lieblingsteleskop. "My daaarling" :)
Vladimir Sokolov. Sankt Petersburg, Russland