Hersteller: Baader
Art.Nr.: BA2956800

EUR 190,00


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Der RCC 1 (David Rowe Coma Correktor) ist ein neuartiger Korrektor für Newtonteleskope mit besonders langem Arbeitsabstand. Normale Komakorrektoren bieten nur 55 mm Abstand ab dem T2-Gewinde. Das bietet gerade mal genug Platz für einen T2-Ring und eine DSLR-Kamera.

Der RCC 1 bietet durch das Triplet-Linsendesign einen Arbeitsabstand von 91,5 mm ab dem T2-Gewinde oder sogar 94,5 mm ab dem M48-Gewinde. Der Rändelring ist dabei abnehmbar und so kann der Komakorrektor in den Okularauszug versenkt werden.

Der Baader RCC bietet eine ähnliche Leistung wie ein Wynne-Korrektor. Die Leistung ist deutlich besser als bei einfachen 2-elementigen Korrektoren und selbst bei lichtstarken Newtons ab f/3 ist eine sehr gute Leistung zu erwarten. Auch die Ausleuchtung ist gut.



Die Vorteile des RCC 1 im Überblick:
Besonders langer Arbeitsabstand und damit genug Platz für Off-Axis-Guider und Filter
Bestmögliche Vergütung auf allen Glas-Luft-Flächen für eine hohe Transmission
T2-Anschluss und M48-Anschluss an der Kameraseite für ein Optimum an Adaptionsmöglichkeiten
Arbeitet an Newton-Teleskopen von f/4 bis f/7 mit sehr guter Leistung
Der RCC 1 kann in den Okularauszug eingeschraubt werden, dank des abnehmbaren Rändelringes.
Der Rändelring kann abgeschraubt werden, so kann der RCC in das Auszugrohr versenkt werden.



Wichtige Info für Newtonteleskope mit normaler Fokusposition:

Der lange Arbeitsabstand des RCC ermöglicht zwar die Adaption von Zusatzteilen, die relativ viel optischen Weg benötigen, aber auch das Newtonteleskop muß diesen Abstand bieten.

Ein Beispiel: Wenn die Kamera mit T2-Ring 55 mm optischen Weg benötigt und der Off-Axis-Guider 30 mm optischen Weg, nützt der lange Arbeitsabstand des RCC nichts, wenn der Newton nur 70 mm Fokusabstand über dem Auszug bietet.
Anschluss Teleskopseite:2" Steckanschluss
Anschluss Kameraseite:M48 und T2
Filteranschluss:2" / M48 Filtergewinde
Arbeitsabstand ab T2 Gewinde:91,5 mm
Arbeitsabstand ab M48 Gewinde:94,5 mm
Länge:73 mm Baulänge
Durchmesser:50,8 mm / 2"
Linsen:Triplet Linsendesign
RCC Koma Korrektor mit T2 und M48 Anschluss
Schutzkappen

Baader RCC ... ein Vergleich mit anderen Korrektoren von Wolfi Ransburg:

Als Testteleskop standen ein 12" f5 und ein 10" f4 Newton zur Verfügung. Getestet wurden der Baader MPCC, der TS Koma Korrektor (beide 2-elementig) , die 4-elementigen ASA Quattro und GPU/Skywatcher , der 3-elementige VIP-2010 (Paracorr)

Getestet wurde mit einer DSLR und der ATik 460EXM

Das Ergebnis:

Der RCC hat eine ähnliche Ausleuchtung, wie der ASA 2" Reducer Korrektor, er ist also für kleinere Sensoren bis ca. 22mm Durchmesser geeignet. Bei größeren Sensoren kommt eine Abschattung, die mit einem Flat bekämpft werden muss.

Sterne auf der Achse:
Hier kann keiner der getesteten Korrektoren an den RCC ran. Er hat sogar noch kleinere Sterne, als der Tele Vue VIP-2010 wobei fairerweise zu sagen ist, daß der VIP die Brennweite verlängert, der RCC nicht. Seeingeffekte werden also etwas verstärkt.

Die 4-3lementigen Korrektoren von ASA (Quattro) und GPU (Skywatcher) haben die größten Sterne auf der Achse. Im Mittelfeld liegen die Korrektoren von TS und der 2-elementige MPCC.

Sterne am Rand des Gesichtsfeldes:
Auch hier kann der RCC punkten, er bietet die feinsten Sterne am Rand der Atik 460EXM. Der RCC bietet absolut gleichmäßig kleine Sterne sowohl bei f4 als auch bei f5.

Der GPU und der ASA Quattro haben auch in Richtung Rand die größten Sterne. Der GPU hat sogar eine "schlechte Ecke" produziert, wo die Sterne ein wenig verzogen waren. Ein zweites Modell hatte diese Schwäche nicht.

Die 2-elementigen Ross Korrektoren haben beide zum Rand hin etwas größere Sterne produziert, es konnte zwischen dem Baader MPCC und dem TS kein Unterschied festgestellt werden.

Der VIP-2010 hatte zum Rand hin die gleichmäßigsten Sterne, nach dem RCC.

Die Ausleuchtung:
Das ist die einzige "Schwäche" des RCC. Beim RCC fällt die Helligkeit beim Verwenden eines APSC-Sensors ab. Das kann man natürlich mit einem Flat ausgleichen oder man schneidet den äußersten Rand ab. Die Sterne bleiben auch beim APS-C Format sehr gut.

Ich persönlich empfehle den RCC für alle Newton Teleskope ab f3,5 wenn ein großer Abstand - Fokus zu Tubuswand gegeben ist. Der RCC lässt sich gut in die 2" Hülse des Auszuges versenken.

Wenn man mit kleineren Sensoren, bis APS-C Format arbeitet, gibt es meines Wissens keinen Korrektor in dieser Preisklasse mit vergleichbar guten Sternen auf der Achse und auch im Bereich bis D=22mm


Kurzer Erfahrungsbericht zum Rowe-Koma-Korrektor RCC1 - von Detlef Hartmann

Er funktioniert sehr gut, der Fokus verlagert sich nur minimal um 5 mm nach außen.

Die Brennweite der Optik erhöht sich geringfügig um 2,6%. Visuell sind Sterne auch bei hoher Vergrößerung (400 x) in der Mitte perfekt scharf, am Bildfeldrand (ST-10, also ca. 9 mm von der Bildmitte entfernt) ist die Sternabbildung auch noch perfekt, obwohl mein Teleskop etwas von den Idealwerten, für die der Korrektor gerechnet ist, abweicht (Öffnung 1:4,5 statt 1:4,0, Backfocus 96,6 mm statt 91,5 mm).

Ich habe die Sterndurchmesser in Bildmitte und am Bildrand verglichen, es entsteht keine Verschlechterung am Bildfeldrand. In der Bildmitte lag das FWHM bei 2,59", am Bildfeldrand bei 2,50". Sogar die leicht ins Infrarot (950nm) ragende Empfindlichkeit des CCD-Chips führte nicht zu merklichen Unschärfen.


Ohne den RCC1-Koma-Korrektor war der Bildrand praktisch ungenießbar stark durch Koma gestört. (Bild 1). Etwas problematischer ist die nun stärkere Vignettierung, von der Bildmitte zum -rand fällt die Helligkeit um 12% ab. Diese muß man daher durch entsprechende Flatfields korrigieren. Bei genauerem Einhalten des Backfocus müsste die Vignettierung etwas schwächer und damit besser ausfallen.

Die beiden unverarbeiteten Vergleichsfotos zeigen den Bildfeldrand bei 9 mm Abstand von der Bildmitte, 3-fach herausvergrößert. Anhand der Hotpixel kann man erkennen, dass jeweils die gleiche Chipposition belichtet wurde. Aus Witterungsgründen stammen die Bilder leider aus verschiedenen Nächten und zeigen nicht dasselbe Objekt, trotzdem ist die deutliche Verbesserung der Abbildung gut erkennbar.

Bild 1 - Sternabbildung im f/4,5 Newton ohne Koma Korrektor - 9mm von der Bildmitte entfernt





Bild 2 - Sternabbidung im f/4,5 Newton mit Baader RCC1 Koma Korrektor - 9mm von der Bildmitte entfernt



Frage:
Wie muss man den Arbeitsabstand messen?

Antwort von Teleskop-Service:
Der Arbeitsabstand wird vom Beginn des Anschlussgewindes am Gehäuse des Korrektors gemessen (siehe Beispielbild):




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"Ein toller Korrektor - sehr solid gebaut, dafür 5 Sterne. Die optische Qualität in Verbindung mit meinem Refraktor kann ich erst nach Testaufnahmen beurteilen"

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am 2015-12-02

großartig